„Sehr speziell“: Siegemund triumphiert bei French Open im Mixed-Finale
Tennisspielerin Laura Siegemund hat zum dritten Mal in ihrer Karriere einen Grand-Slam-Titel gewonnen. Im Finale des Mixed-Wettbewerbs der French Open am Donnerstag setzte sich die 36-Jährige an der Seite des Franzosen Edouard Roger-Vasselin gegen Desirae Krawczyk aus den USA und Neal Skupski aus Großbritannien mit 6:4, 7:5 durch.
2016 hatte die Doppel-Spezialistin schon bei den US Open mit dem Kroaten Mate Pavic triumphiert. Vier Jahre später gelang ihr an selber Stelle der Grand-Slam-Turniersieg im Damen-Doppel mit der Russin Vera Swonarewa – und nun eben mit Roger-Vasselin.
Siegemund hofft auf Doppel mit Zverev bei Olympia
„Ich habe dieses Mixed sehr genossen, es war sehr speziell“, sagte Siegemund. Jetzt gilt ihr Fokus vor allem den Ende Juli beginnenden Olympischen Spielen an gleicher Stelle, bei denen sie sich ein gemeinsames Mixed mit Zverev wünscht.
„Ich bin hochmotiviert und habe gezeigt, dass ich auf Sand ein sehr gutes Mixed spielen kann“, sagte Siegemund, die beim United Cup zum Jahresstart in Sydney im Mixed mit Zverev harmoniert hatte. „Ich habe gefragt, ob er mit mir spielen will – es gab dazu keine Antwort“, so Siegemund, die sich erneut für eine Zusammenarbeit empfahl und nun auf eine Reaktion des deutschen Topstars wartet.
Siegemund beweist herausragende Doppel-Qualitäten
Am Donnerstag bewies Siegemund einmal mehr ihre herausragenden Doppel-Qualitäten. Die 36-Jährige zeigte sich in den entscheidenden Situationen abgeklärt und nervenstark, häufig bügelte sie einfache Fehler ihres Partners aus. Im Einzel war Siegemund in der ersten Runde ausgeschieden.
„Das war ein Last-Minute-Ding. Ich wollte im Mixed wegen des Einzels und Doppels eigentlich nicht spielen. Aber Roger schrieb mir zwei Stunden vor der Deadline. Da konnte ich nicht Nein sagen“, sagte Siegemund: „Das war eine gute Entscheidung.“
Das könnte Sie auch interessieren: Zverev bei French Open im Halbfinale – Überraschungen bei den Damen
Siegemund war mit großer Vorfreude auf den Court Philippe Chatrier gegangen, zumal ihr die Unterstützung des Publikums aufgrund ihres französischen Doppel-Partners sicher war. „Ein Grand-Slam-Finale – davon träumt jeder, egal in welchem Wettbewerb. Ich finde es mega, auf so einer Bühne zu spielen“, hatte die Metzingerin nach dem Finaleinzug in Paris gesagt. (dpa/sid/bv)