Der halbfertige Elbtower in Hamburg
  • Von der Signa-Pleite ist unter anderem der Elbtower in Hamburg betroffen.
  • Foto: Patrick Sun

Nicht nur Hamburger Baulöwe: „Eine Handvoll Angebote“ für den Elbtower

Der für den Elbtower zuständige Insolvenzverwalter Torsten Martini hat sich zuversichtlich über einen baldigen Verkauf geäußert. Neben dem Hamburger Baulöwen Dieter Becken ist noch ein weiteres deutsches Unternehmen im Rennen.

„Wir haben eine Handvoll indikative Angebote, die Hand und Fuß haben“, sagte Martini am Mittwoch der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ). Alle dieser potenziellen Investoren seien ernst zu nehmen. Sie prüften ernsthaft, wie das Gebäude fertiggestellt und anschließend genutzt werden könnte. „Ich erwarte, dass wir in den nächsten Monaten einen Käufer finden.“

Hamburg: Eine Handvoll Angebote für den Elbtower liegen vor

Der Elbtower ist als Wolkenkratzer in der Hamburger HafenCity geplant, die Bauarbeiten sind aber nach der Insolvenz der Signa-Holding des österreichischen Immobilienunternehmers René Benko wegen ausgebliebener Zahlungen gestoppt. Das Gebäude sollte 245 Meter hoch werden, die Kosten waren auf 950 Millionen Euro geschätzt worden. Entworfen hat es der britische Architekt David Chipperfield.

Ein Interessent für das Projekt ist der Hamburger Immobilienunternehmer Dieter Becken. Zurzeit stelle er ein Konsortium von Investoren zusammen, führe Tag und Nacht Gespräche, sagte er zuerst der MOPO. Das Ziel des Hanseaten: Erwerb der Bauruine und zeitnahe Fertigstellung des Gebäudes. Becken will nichts weniger als seiner Heimatstadt ein neues Wahrzeichen fertig bauen.

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Neben Becken habe bisher ein weiteres deutsches Unternehmen ein Angebot abgegeben, sagte Insolvenzverwalter Martini der FAZ. Ansonsten hätten internationale Investoren Angebote unterbreitet.

Die Signa Holding von Benko hatte Ende November Insolvenz angemeldet. Hohe Baukosten, steigende Kreditzinsen und hausgemachte Probleme hatten den Handels- und Immobilienkonzern in Schieflage gebracht. Zur Signa-Holding gehörte in Deutschland auch die Warenhauskette Galeria. (AFP/mp)

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