ICE-Fahrt nach Hamburg: Ermittlungen nach mutmaßlicher sexueller Belästigung
Die Bundespolizei ermittelt nach einer mutmaßlichen sexuellen Belästigung in einem ICE auf der Fahrt nach Hamburg: Ein älterer Mann soll am Freitagabend eine 18-Jährige belästigt haben. Der Beschuldigte streitet die Tat ab.
Um 22.30 Uhr wurde die Bundespolizei von einem Zugbegleiter über den Vorfall informiert. Im Hauptbahnhof trafen die Beamten dann auf den Beschuldigten (77) und die 18-Jährige. Ein Sprecher: „Die junge Frau stand offensichtlich stark unter dem Eindruck des Geschehens und weinte.“
Mann streitet Tat ab
Sie gab an, dass sich der Mann auf der Fahrt plötzlich zu ihr gesetzt hatte: Er soll zur Begrüßung unaufgefordert die Hand der Frau genommen, seinen Kopf auf ihre Schulter gelegt und sein Bei an ihr gerieben haben.
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Sie habe mehrfach darum gebeten, dass er damit aufhören solle, gab die Frau an, doch der Mann soll dann sogar noch weiter gegangen sein. „Im weiteren Verlauf soll der Beschuldigte die junge Frau mit seiner Hand gegen ihren Willen am Oberschenkel gestreichelt haben. Daraufhin stand die Geschädigte geschockt auf und informierte einen Zugbegleiter über den Vorfall.“
Gegenüber den Bundespolizisten habe der Mann die Tat abgestritten. Er sei vor Ort entlassen worden, nachdem ein Verfahren gegen ihn eingeleitet wurde. Die Ermittlungen dauerten an. (dg)