Deutschland jubelt und feiert
  • Deutschland jubelt und feiert - das 5:1 gegen die Schotten bedeutete einen ganz starken Start in die EM.
  • Foto: IMAGO/HMB-Media

Alle Experten schwärmen vom DFB-Team – nur ein Boateng spielt da nicht mit

Diesen Auftakt brauchte es, um die Bremsen zu lösen. Seit dem fulminanten 5:1 des DFB-Teams gegen Schottland ist ganz Deutschland voller Euphorie, der Glaube an ein erneutes Sommermärchen bei der Heim-EM lebt. Nahezu alle namhaften TV-Experten des Landes schwärmen vom deutschen Team, nur einer mahnt dazu, den Ball doch bitte etwas flacher zu halten.

Sogar der Bundeskanzler gibt sich plötzlich optimistisch. Vor der Abreise vom G7-Gipfel im italienischen Bari konnte Olaf Scholz seine Begeisterung über den deutschen Sieg nicht verbergen. „Nach dem Auftakt, glaube ich, kann man wirklich hoffen, dass es bis zum Schluss geht und ich bin da ganz zuversichtlich geworden“, ließ der 66-Jährige wissen. Zu gern wäre er selbst bei der Partie in München vor Ort gewesen, doch die Politik ging vor.

Legende Schweinsteiger sieht „perfekten Start“ des DFB-Teams

Andere waren da. Und (fast) durch die Bank begeistert. „Ein perfekter Start für das DFB-Team“, schrieb etwa Ex-Weltmeister Bastian Schweinsteiger, der bei der EM für die ARD im Einsatz ist, bei X (ehemals Twitter). „Jetzt gilt es die Euphorie mit in die kommenden Partien zu nehmen.“

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Auch Michael Ballack war des Lobes voll. Der Ex-DFB-Kapitän, der als Experte für Magenta TV tätig ist, erwartet, „dass man nun den Schwung mitnehmen sollte. Das war eine richtig überzeugende Leistung, von der ersten bis zur letzten Minute.“ Dem konnte Robin Gosens nur beipflichten. Der Linksfuß von Union Berlin, der nach seiner Nichtnominierung für den EM-Kader bittere Tränen vergossen hatte, stellte fest: „Besser geht es nicht. Das haben wir uns erhofft und erwünscht.“

Boateng mäkelt: „Dürfen nicht zu sehr feiern“

Viel Jubel, reichlich Hoffnung – aber auch ein Experte, der da nicht komplett mitgehen will. Kevin-Prince Boateng (37) hält wenig davon, den Sieg gegen die Schotten zu hoch zu hängen. „Ich bin Realist“, stellte er fest. „Wir haben gegen eine ganz, ganz schlechte Mannschaft gespielt. Wir dürfen nicht zu sehr feiern.“

Am Mittwoch gegen die Schweiz hat das DFB-Team die Chance, auch Kritiker Boateng von sich zu überzeugen. (sim)

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