Englischer TV-Reporter geschockt von EM-Spielort – Warnung an Fans
Ein englischer TV-Reporter hat bei der EM mit seinen wenig schmeichelhaften Eindrücken aus dem Spielort Gelsenkirchen für Aufsehen in den sozialen Netzwerken gesorgt.
Der Sky-Journalist Kaveh Solhekol ist wegen des EM-Spiels der Engländer gegen Serbien (Sonntag, 21 Uhr/ZDF und MagentaTV) in der Stadt und sagte bei einer Schalte vor der Arena des FC Schalke 04: „Ich muss ein bisschen vorsichtig sein, was ich sage. Weil ich nicht die netten Menschen aus Gelsenkirchen beleidigen möchte.“
„Es ist nicht wirklich viel übrig geblieben in Gelsenkirchen“
Der Reporter war zuvor aus München angereist, „was eine unglaubliche Stadt ist“, wie er sagte. „Aber Gelsenkirchen ist ein ziemlicher Kontrast. Denn jetzt sind wir im industriellen Herz Deutschlands, wo Stahlwerke und Kohleminen alle nicht mehr da sind. Und es ist nicht wirklich viel übrig geblieben in Gelsenkirchen.“
Natürlich sei die Stadt berühmt für ihr Fußball-Stadion und den Klub Schalke, der darin spiele. „Aber abgesehen davon gibt es hier wirklich nicht viel, was man tun kann. Es gibt kaum Bars und Restaurants.“ Daher würden sich viele Anhänger der Three Lions vor dem Spiel auch lieber in Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg oder sogar den Niederlanden sowie Belgien aufhalten.
Deutsche Fans verweisen auf hässliche englische Industriestädte
Englischen Fans gab Solhekol („Seien Sie ein bisschen vorsichtig“) zudem ausdrücklich den Rat, genug Bargeld nach Gelsenkirchen mitzunehmen. Weil er selbst dort in einem Restaurant gegessen habe, das keine internationalen Kreditkarten akzeptiert.
Für seine Aussagen gab es in sozialen Netzwerken viel Kritik deutscher Fans mit Verweisen auf Schalkes große Fußballtradition – und die vielen hässlichen englischen Industriestädte. (dpa/la).