Bengalos, Rauchtöpfe & beste Laune: Niederländer ziehen durch Hamburg
Bevor um 15 Uhr das Spiel gegen Polen im Volkspark angestoßen wird, haben sich die Anhänger der niederländischen Nationalmannschaft am Sonntag auf St. Pauli versammelt, um Richtung Innenstadt zu ziehen. Schon zu Beginn waren es mehrere Tausend Fans, am Ende aber nicht ganz so viele wie erwartet.
Der Großteil der Fans war in typischem Orange gehüllt, das für das niederländische Königshaus steht. Um 10.30 Uhr gingen die Anhänger vom Millerntorplatz los, sie zogen eine große innerstädtische Runde über den Holstenwall, den Sievekingplatz und die Glacischaussee, ehe es zum Startpunkt zurückging.
Niederländische Anhänger: Einige werden als gewaltbereit eingestuft
Trotz gezündeter Rauchtöpfe und hochgehaltener Bengalos sei die Stimmung friedlich gewesen, sagte ein Sprecher der Polizei Hamburg zur MOPO. Die Beamten begleiteten den Marsch mit einem entsprechenden Aufgebot (mehrere Hundertschaften von Landes- und Bundespolizei hielten sich im Hintergrund bereit), 40.000 Fans waren erwartet worden – einige Hundert davon stuften die Sicherheitsbehörden sogar als gewaltbereit ein.
Am Ende waren es nicht ganz 40.000, aber „vermutlich trotzdem mehrere Zehntausende“, sagte ein Polizist von vor Ort. Sie seien vor allem durch Freundlichkeit und „lautstarken Fangesängen“ aufgefallen. „Der Marsch verlief ohne Zwischenfälle.“
Ab Mittag stieg dann ein Teil der am „Fan Walk“ teilgenommenen Fans von St. Pauli aus in die Bahnen in Richtung Stadion, wo es um 15 Uhr gegen Polen geht. Dabei kontrollieren Polizisten, dass nur Menschen mit gültigem Ticket in die entsprechenden Bahnen einsteigen. Dazu werden mehr als 12.000 Menschen gezählt.
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Der andere Teil der Fans will sich das Spiel auf dem Heiligengeistfeld anschauen. In den beiden Bereichen wird es zu Straßensperren kommen; die Polizei rechnet mit Verkehrsbehinderungen, wie an „allen Spieltagen in Hamburg“, sagt eine Sprecherin. (dg)