Lösung in Sicht: Neuer St. Pauli-Trainer soll aus Belgien kommen
Der Nachfolger für Fabian Hürzeler ist möglicherweise gefunden: Der in Belgien beschäftigte Deutsche Alexander Blessin könnte neuer Trainer des Bundesliga-Aufsteigers FC St. Pauli werden.
Laut dem belgischen Journalisten Sacha Tavolieri steht der FC St. Pauli kurz vor einer Einigung mit Alexander Blessin, derzeit Trainer von Royal Union St. Gilloise. Der 50-Jährige aus Bad Cannstatt spielte als Stürmer unter anderem für den VfB Stuttgart und die TSG Hoffenheim.
2012 startete er seine Trainerkarriere als B-Jugend-Coach von RB Leipzig. „Ich wollte den Trainerjob von der Pike auf lernen und nicht bloß irgendwo reingeworfen werden”, begründete Blessin seinen Schritt.
In Belgien gewann Blessin mit Royale Union den Pokal
Nach acht Lehrjahren ging er 2020 zum KV Ostende nach Belgien und wechselte von dort 2022 zu Genua 1893. Seit der abgelaufenen Saison trainiert er im Brüsseler Vorort St. Gilles, mit Royale Union gewann er am 9. Mai den belgischen Pokal und verpasste die Meisterschaft nur um einen Punkt. Sich selbst bezeichnet er als „kommunikativen, empathischen Typ, der klare Linien vorgibt”.
Das Millerntor hat Blessin allerdings eher in schlechter Erinnerung: Am 20. Februar 2000 verlor er mit den Stuttgarter Kickers das Zweitliga-Spiel beim FC St. Pauli mit 1:2. Andererseits erinnert die aktuelle Spielstätte von Royale Union durchaus an das alte St. Pauli-Stadion, in dem Blessin auflief.
„Unser Stadion hat Charme”, beschrieb er in einem Sport1-Interview: „Man riecht überall die Stadionwurst. Die ganze Straße vor der Haupttribüne wird immer gesperrt und dann sind alle Kneipen offen. Das ist eine geile Atmosphäre.”
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Würde rein atmosphärisch also passen. Nach MOPO-Informationen ist Interesse des FC St. Pauli an Blessin, der in Belgien noch einen Vertrag bis 2025 besitzt, vorhanden. Eine offizielle Bestätigung von Seiten der Vereine bezüglich einer möglichen Einigung gab es am Sonntagnachmittag allerdings noch nicht.