Blamage von Berlin! Die Schweiz schickt Titelverteidiger Italien nach Hause
Hopp Schwiiz! Deutschland hatten die Eidgenossen bereits am Rand einer Niederlage, Italien kegelten sie nun aus dem Turnier. Mit ihrem 2:0 in Berlin zog die Schweiz ins EM-Viertelfinale ein. Helvetische Helden des Tages waren Remo Freuler (37.) und Ruben Vargas (46.), die mit ihren Treffern den Titelverteidiger nach Hause schickten.
Aus schweizerischer Sicht war es der hochverdiente Sieg einer gut organisierten Mannschaft, die über die komplette Spielzeit alles im Griff hatte. Aus italienischer Sicht war es die Blamage von Berlin: 2006 waren die Azzurri im Berliner Olympiastadion Weltmeister geworden. 18 Jahre später ließen sie jeden Grund vermissen, warum sie überhaupt den Rasen betreten hatten.
Vargas trifft 27 Sekunden nach Wiederanpfiff
Italiens Supertorwart Gianluigi Donnarumma rettete noch gegen den freistehenden Breel Embolo (24.), doch seine Vorderleute dankten es ihm nicht. Torschütze Freuler konnte im Strafraum unbedrängt ins kurze Eck abschließen. Vargas traf 27 Sekunden nach Wiederanpfiff – obwohl Italien Anstoß zur zweiten Hälfte hatte.
Die Squadra azzurra tat so wenig fürs Spiel, dass ein Schweizer sogar ihre erste Torchance übernehmen musste. Fabian Schär (52.) köpfte den Ball an den eigenen Pfosten. Viel mehr Schrecksekunden gab es für Yann Sommer im helvetischen Kasten lange nicht. In der 74. Minute traf auf Gianluca Scamacca den Pfosten, wäre aber vermutlich nach Videostudium auf Abseits entschieden worden.
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Mit Italiens Aus bleibt Spanien (2008, 2012) für weitere vier Jahre die einzige Mannschaft, die ihren Europameister-Titel erfolgreich verteidigen konnte. Im Viertelfinale 2024 trifft die Schweiz am 6. Juli auf England oder die Slowakei, die am Sonntag (18 Uhr) in Gelsenkirchen den Gegner der Eidgenossen ermitteln.