Rückkehr in Sicht? Choupo-Moting, St. Pauli und die Suche nach einem Neuner
Die Aussage ist schon ein paar Jahre alt, gelangt dieser Tage aber zu frischer Bedeutung. Im Oktober 2020 hatte Eric-Maxim Choupo-Moting preisgegeben, zum Ende seiner Karriere sehr gern nach Hamburg zurückkehren zu wollen und dabei auch das Millerntor als mögliche Station angegeben. „Vielleicht spiele ich nochmal beim FC St. Pauli oder dem HSV“, hatte er gesagt. Und aktuell wären in der Theorie alle Möglichkeiten gegeben, das Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Die Voraussetzungen sind eigentlich ideal. Choupo-Moting, der in der Jugend eine Saison auf dem Kiez verbracht hat, ist derzeit vereinslos, weil sein Kontrakt beim FC Bayern ausgelaufen ist. Eine Ablöse wäre also nicht fällig. Und der FC St. Pauli ist nicht nur frischgebackener Erstligist, sondern auch auf der Suche nach einem weiteren Neuner.
An der grundsätzlichen Qualität des gebürtigen Hamburgers gibt es nichts zu deuteln. 64 Treffer in 292 Erstliga-Partien, elf Buden in 41 Champions-League-Partien, 20 Tore in 73 Länderspielen für Kamerun – kein Wunder, dass dem Angreifer trotz fortgeschrittenen Alters von 35 Lenzen immer noch ein Marktwert von 2,5 Millionen Euro zugerechnet wird.
Bei St. Pauli spielte Choupo-Moting in der Jugend
Und trotzdem wird es wohl keine Rückkehr Choupo-Motings ans Millerntor, wo er in der Saison 2003/2004 in Braun-Weiß gekickt hatte, geben. Der Routinier ist schlicht kein Thema beim Aufsteiger, wie der Verein auf MOPO-Anfrage mitteilte. Deutlich wurde dies auch anhand der Verlängerung von Andreas Albers, der zwar in einem tieferen Qualitätsregal einzuordnen ist, aber ansonsten in Sachen Alter und Physis große Parallelen zu Choupo-Moting aufweist.
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Unstrittig ist dennoch, dass St. Pauli sich auf der Mittelstürmer-Position noch breiter aufstellen will. Das Profil dürfte jedoch anders ausfallen als jenes, das Choupo-Moting zu bieten hat.