„Wollen jede Minuten nutzen!“ Zwei HSV-Youngster spielen sich in den Vordergrund
Zufrieden war Steffen Baumgart beim 12:0-Testspiel-Sieg in Neeste grundsätzlich mit seiner kompletten Mannschaft. „Alle haben es gut gemacht“, lobte der HSV-Trainer. Besonders erfreulich: Unter den fünf Spielern, die am Ende sogar jeweils doppelt getroffen hatten, waren auch zwei Nachwuchskicker.
Gleich acht der insgesamt zwölf HSV-Tore waren beim Test gegen den Landesligisten in der zweiten Halbzeit gefallen. Einen großen Anteil hatten daran Otto Stange (17) und Bilal Yalcinkaya (18). Die beiden Nachwuchsstürmer gaben auf dem Platz ordentlich Gas und sorgten alleine für vier Treffer. So nutzt man seine Chance und spielt sich in den Vordergrund. Gefallen hat das auch Kapitän Sebastian Schonlau.
„Wir hatten in der Woche viele junge Leute im Training dabei. Schon da haben sie es gut gemacht. Beim Spiel hat man gesehen, dass die Jungs sich zeigen und jede Minute nutzen wollen. Das ist auch ihre Aufgabe. Das sollen sie genauso machen“, erklärte der Abwehrchef, der mit dem Ergebnis sehr zufrieden war. „Sie haben es auf jeden Fall gut gemacht. Es ist schön, dass sie dann auch ein paar Tore geschossen haben.“
Stange und Yalcinkaya noch ohne richtigen Profi-Einsatz
Nette Worte für die beiden U-Nationalspieler. Beide werden in der Vorbereitung weiter ihre Chancen bei den Profis bekommen. In der neuen Spielzeit sollen sie dann den nächsten Schritt machen. Das wäre das richtige Debüt bei den Profis in der Zweiten Liga. Baumgart und auch Sportvorstand Stefan Kuntz hatten zuletzt immer wieder betont, dass der eigene Nachwuchs künftig noch mehr gefördert und in den Vordergrund rücken soll.
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Dafür werden Yalcinkaya und Stange mehr als nur das Training mit den Profis und Einsätze in Testspielen brauchen. Kein leichter Weg. Denn der Konkurrenzkampf beim HSV ist groß und wird in den kommenden Wochen höchstwahrscheinlich noch größer werden. Beim Test in Neetze hatten mit Robert Glatzel, Bakery Jatta und Jean-Luc Dompé drei Offensivspieler angeschlagen gefehlt. Eine weitere Alternative für den Angriff wird zudem noch auf dem Transfermarkt gesucht.