Minenräumfahrzeug vom Typ GCS 200 auf dem Akademie-Gelände der Polizei Hamburg
  • Dies ist das erste von vier Maschinenräumfahrzeugen, das Hamburg an die Ukraine übergeben hat. (Archivbild)
  • Foto: picture alliance / ABBfoto

Hamburger Minenräumer in der Ukraine im Einsatz

Ein Drittel der Landfläche der Ukraine gilt als vermint. Das ist eine große Gefahr, schließlich können die nicht explodierten Sprengsätze vielen Menschen das Leben kosten. Um ihnen zu helfen, hat Hamburg Minenräumfahrzeuge beschafft. Das erste Fahrzeug ist nun in der Ukraine im Einsatz.

Ein Minenräumfahrzeug aus Hamburg ist in der Ukraine angekommen und bereits in der Region Charkiw im Einsatz. Das teilte die Hamburger Innenbehörde mit. Innensenator Andy Grote (SPD) hatte Mitte Mai das erste von vier Minenräumfahrzeugen an den ukrainischen Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, übergeben. Bis August sollen drei weitere folgen.

Bis August folgen drei weitere Minenräumfahrzeuge

Im Zuge des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine werden immer mehr Minen auf ukrainischem Territorium entdeckt. Ein Drittel der Landfläche der Ukraine gilt inzwischen als vermint. Betroffen ist nach ukrainischen Angaben eine Fläche von rund 174.000 Quadratkilometern. Viele der nicht explodierten Sprengsätze kosten Zivilisten, darunter auch Kinder, das Leben. Die vier Minenräumfahrzeuge können täglich einen Bereich in der Größe von etwa einem Fußballfeld von Kampfmitteln räumen.

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„Jeden Tag können wir sehen, wie wichtig unsere Unterstützung aus Hamburg für die Ukraine nach wie vor ist“, sagte Grote. Russische Minen gehörten zu den größten Gefahren, die der Krieg für die Bevölkerung mit sich bringt. „Ich bin sehr froh, dass jetzt das erste Minenräumfahrzeug in der besonders betroffenen Region Charkiw im Einsatz ist und wir damit etwas dazu beitragen können, Leben zu retten.“ (dpa/mp)

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