Levin Öztunali, Lukasz Poreba und Dennis Hadzikadunic klatschen mit HSV-Fans in Neetze ab
  • Die HSV-Profis um Levin Öztunali haben erst kürzlich beim Test in Neetze wieder den Support der Fans erlebt.
  • Foto: WITTERS

Für die HSV-Fans wird es direkt schwierig: So läuft der Ticketverkauf

Erst der Gastauftritt beim 1. FC Köln, dann das Heimspiel gegen Hertha BSC. Auf der Mission, möglicherweise direkt neue Zuschauer-Bestmarken aufzustellen, dürften die ersten beiden Zweitliga-Saisonspiele des HSV keine Hindernisse darstellen. Im Gegenteil. Die beiden Traditionsduelle werden die Fans nur so anziehen, es ist sogar von einem Ticket-Ansturm auszugehen. Viele Anhänger dürften zu Beginn jedoch in die Röhre schauen.

„Na wenn es sein muss“, kommentierte Sky-Experte Torsten Mattuschka, als er von der Auftaktpaarung erfuhr. Bundesliga-Absteiger Köln gegen Zweitliga-Schwergewicht HSV. 2. August, ein Freitagabend um 20.30 Uhr, das RheinEnergie-Stadion – und insgesamt 50.000 Fans, das gilt als sicher. Dem HSV werden wie üblich aber nur zehn Prozent der Karten zur Verfügung gestellt, also 5000, die am 17. Juli (nächste Woche Mittwoch) in den Mitglieder-Verkauf gehen. Einen freien Vorverkauf fürs Spiel wird es nicht geben, das hat der HSV bereits kommuniziert.

5000 Karten für Köln – diese Woche Heimspiel-Vorverkauf

In der Vorsaison wurde der HSV laut des Portals „Die falsche 9“ durchschnittlich von 5.885 Auswärtsfahrern begleitet, nur der FC Schalke 04 brachte es diesbezüglich auf einen größeren Schnitt. Auch in der neuen Spielzeit dürfte die Reiselust der Hamburger Anhänger ungebrochen sein, womöglich werden sogar deutlich mehr als 5000 Fans zum Eröffnungsspiel in die Domstadt fahren. Die offiziellen Auswärtstickets sind aber den HSV-Mitgliedern vorbehalten und dürften sehr schnell verkauft sein – während viele andere interessierte Fans leer ausgehen.

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Schon in dieser Woche, am kommenden Donnerstag (11. Juli), startet zudem der Mitglieder-Vorverkauf für das erste, noch nicht terminierte Heimspiel gegen die Hertha (9./10./11. August). Alles andere als ein ausverkauftes Volksparkstadion würde überraschen – also 57.000 Schaulustige, nachdem der HSV in der Vorsaison einen neuen Zuschauerrekord aufgestellt hatte: 55.906 Fans kamen im Durchschnitt zu den 17 Zweitliga-Heimspielen.

Kuntz lobt die HSV-Fans: „Es heißt zu Recht-Fan Kultur“

Wie üblich können die Vereinsmitglieder nun auch mit Blick auf die Partien im Volkspark zunächst ihr Vorkaufsrecht nutzen. Sieben Tage nach dieser Phase gehen die Karten fürs Heimspiel gegen die Berliner dann ab dem 18. Juli in den freien Vorverkauf. Bis nächste Woche Donnerstag dauert es also noch, bis wirklich alle HSV-Fans die Chance haben, sich die ersten Tickets für die neue Saison zu sichern. Dauerkarten gibt es längst keine mehr, denn die meisten bisherigen Besitzer hatten im Juni die Chance genutzt, ihre Abo-Karten für die neue Spielzeit zu verlängern.

Um den Support der Fans als „beeindruckend“ zu beschreiben, brauchte Stefan Kuntz nur wenige Wochen. „Ich finde, es heißt hier zu Recht Fan-Kultur“, sagte der neue Sportvorstand kürzlich gegenüber HSVtv. Die Tage im Trainingslager in Schneverdingen, wo viele Fans den Einheiten als Zuschauer beiwohnten, haben Kuntz beeindruckt: „Ich merke, dass die Art und Weise des Supports hier eine andere ist.“ Er spüre eine „Verbundenheit zum Verein“.

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Um zu verstehen, für welche Werte und welche Identität der HSV und sein Anhang stehen, möchte Kuntz künftig verstärkt in den Austausch mit den Fans gehen. Der 61-Jährige stand kürzlich während der Sommerpause sogar auf der leeren Nordtribüne, „um ein Gefühl dafür zu bekommen: Wie sieht es dort aus? Was sind da für Verkaufsstände? Was sind da für Graffitis? Was sind da für Anlaufstellen? Einfach, um schon mal ein bisschen tiefer hinein zu tauchen“. Kuntz kündigt an: „Ich werde mir das eine Zeit lang anschauen, um ein Gefühl zu bekommen – um danach möglichst die richtigen Entscheidungen zu treffen.“ Auch mit Blick auf die eigene Anhängerschaft.

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