Die Hochbahn hat Hunderte U-Bahnzüge bestellt, die autonom fahren können.
  • Die Hochbahn hat Hunderte U-Bahnzüge bestellt, die autonom fahren können.
  • Foto: Hochbahn

Hochbahn bestellt Hunderte neue U-Bahnen: „größter Auftrag der Geschichte“

Fahrerlose U-Bahnen und modernste Schienentechnik: Die Hamburger Hochbahn hat hunderte neue U-Bahn-Fahrzeuge bestellt – und dabei einen Unternehmensrekord geknackt. Noch nie hat die Hochbahn so viel Geld auf einmal in die Hand genommen, um die U-Bahn fit für die Zukunft zu machen. So werden die neuen Waggons von innen aussehen.

Die Hamburger Hochbahn hat mit dem Bahntechnikkonzern Alstom einen Milliarden-Rahmenvertrag über die Anschaffung von bis zu 374 neuen U-Bahn-Fahrzeugen geschlossen.

Hochbahn-Auftrag hat Volumen von bis zu 2,8 Milliarden

Außerdem soll die Firma die neue U5-Linie mit ihren geplanten 23 Haltestellen auf 25 Kilometern Strecke mit einem System für den vollautomatischen Betrieb ausrüsten, wie Hochbahn-Chef Robert Henrich und Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) mitteilten. Mit einem Gesamtvolumen von bis zu 2,8 Milliarden Euro sei es der „größte Einzelauftrag, den die Hochbahn in ihrer Unternehmensgeschichte bislang vergeben hat“, so das Unternehmen in einer Mitteilung.

So könnte das Innere der neuen Bahn einmal aussehen. Vorne gibt es keine Fahrerkabine mehr. Hochbahn
So könnte das Innere der neuen Bahn einmal aussehen: Die Bauarbeiten für die Strecke der U5 haben begonnen.
So könnte das Innere der neuen Bahn einmal aussehen. Vorne gibt es keine Fahrerkabine mehr.

Zuvor war die Anfang des Jahres verkündete Bundesförderung für den ersten Abschnitt der U5 in Höhe von 1,3 Milliarden Euro bereits die höchste Förderung in der Geschichte Hamburgs gewesen.

So sollen die neuen U-Bahnen einmal aussehen

Die neuen U-Bahnen sollen mehr Platz bieten und mit oder ohne Fahrpersonal betrieben werden. Die ersten Züge mit der Bezeichnung DT6-F und DT6-A sollen ab dem Jahr 2028 fahren. „Mit den neuen Zügen von Alstom bringen wir mehr Komfort, mehr Platz, Service und Sicherheit in den Hamburger Nahverkehr und schaffen für die Menschen ein zeitgemäßes attraktives Mobilitätsangebot“, sagte Tjarks.

So sollen die neuen Waggons der Hochbahn von innen aussehen. Hochbahn
So sollen die neuen Waggons der Hochbahn von innen aussehen.
So sollen die neuen Waggons der Hochbahn von innen aussehen.

Mit dem neuen DT6 schaffe man auf einer Fahrzeugbasis die Lösung für zwei wichtige Aufgaben, sagte Henrich: „Hamburg bekommt ein Fahrzeug, das vollautomatisch im 90-Sekunden-Takt auf der U5 fahren kann. Gleichzeitig können wir unsere Flotte, die im Bestandsnetz unterwegs ist, modernisieren und ausbauen.“ Die Fahrzeuge böten nicht nur modernste Technik, sondern seien von der Hochbahn so entwickelt worden, dass sie das „Optimum“ aus dem über 100 Jahre alten Netz mit engen Tunneln und historischen Brücken und Viadukten rausholen könnten. (dpa/mp)

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