Vorm EM-Finale: König Charles sendet Bitte an englische Spieler
Der König hat eigentlich schon genug und kann das alles nicht mehr. Mit Wonne im Herzen verfolgte Charles zwar den Finaleinzug seiner Engländer, sendete dann wenig später für das Endspiel gegen Spanien aber eine royale Bitte an sein Team.
„Wenn ich Sie ermutigen darf, den Sieg zu erringen, bevor ein Wundertor in letzter Minute oder ein weiteres Elfmeterdrama nötig wird, bin ich mir sicher, dass die Belastungen für den kollektiven Puls und Blutdruck der Nation erheblich gemildert würden“, ließ der 75-Jährige in seiner Botschaft wissen und endete mit: „Viel Glück, England“.
300 Millionen TV-Zuschauer bei EM-Finale erwartet
Das werden sie brauchen, denn es wartet die beste Mannschaft des Turniers. Mit sechs Siegen stolzierte Spanien ins Finale, nur einmal ernsthaft vom Ausscheiden bedroht, beim 2:1 nach Verlängerung gegen das DFB-Team. Und England? Lag in jedem K.o.-Spiel zurück und war eigentlich schon im Achtelfinale weg vom Fenster. Bis Jude Bellingham in der fünften Minute der Nachspielzeit doch noch gegen die Slowaken traf.
All das wird jedoch nicht mehr zählen, wenn am Sonntag um 21 Uhr der Anpfiff ertönt. 71.000 Zuschauer werden live in Berlin dabei sein, mit 300 Millionen TV-Zuschauern weltweit wird gerechnet.
„Wollen den Weg zu Ende gehen“: England ist fest entschlossen
Im Fokus stehen zwei der größten Versprechen, die der Weltfußball zu bieten hat. Bellingham (21), der sich nach dem Champions-League-Sieg mit Real Madrid den nächsten großen Titel schnappen will und dann beste Chancen hätte, Weltfußballer des Jahres zu werden. Und auf der anderen Seite Lamine Yamal, der am Samstag 17 Jahre alt wird und während der EM nicht nur Europa, sondern die ganze Fußballwelt verzauberte.
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Spanien oder England – wer schnappt sich die Krone? „Das wird ein riesiges Spektakel“, vermutet Spaniens Nationaltrainer Luis de la Fuente. Harry Kane, mit 66 Treffern Englands nationaler Rekordschütze, hat auch schon eine genaue Vorstellung davon, wie es enden soll: „Wir werden alles tun, was nötig ist. 90 Minuten, 120 Minuten, Elfmeterschießen – wir wollen den Weg zu Ende gehen.“ Nun, wenn es nach König Charles ginge, müssen sie es ja nicht gleich wieder auf die Spitze treiben.