Blick in den Innenhof einer neuen Wohnanlage mit Grünfläche und Kinderspielplatz am Stadtpark.
  • In Hamburg sind die Mieten im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/Christian Charisius

Neue Rekordzahlen: Bittere Nachricht für Mieter in Hamburg

Immer kleineres Angebot, aber stets steigende Preise: Wer in einer Großstadt wie Hamburg auf Wohnungssuche ist, braucht noch immer starke Nerven. Mit sinkendem Angebot steigen die Mietpreise in rasantem Tempo, wie ein aktueller Report zeigt. Damit befinden sich die Mietpreise in Hamburg auf einem bitteren Hoch.

„Der Nachfragedruck am Mietmarkt erreicht einen neuen Höchststand und verdeutlicht die angespannte Lage“, fasst Gesa Crockford die Ergebnisse des „WohnBarometers“ zusammen. Crockford ist Geschäftsführerin von dem Immobilien-Portal „Immoscout24“, das einen aktuellen Report über Deutschlands Wohnungsmarkt veröffentlicht hatten.

Neubaumieten in Hamburg um 10,6 Prozent gestiegen

Demnach ist nicht nur die Nachfrage in Deutschlands Großstädten gestiegen – auch in ländlicheren Regionen wird deutlich mehr nach Wohnraum gesucht. Dabei sind die Neubaumieten stärker angestiegen als die Bestandsmieten: Im Jahresvergleich gibt es bei Neubaumieten ein Plus von 8,7 Prozent, wohingegen Bestandsmieten nur um 4,2 Prozent gestiegen sind.

In Hamburg haben die durchschnittlichen Mieten für Neubauwohnungen binnen eines Jahres um ganze 10,6 Prozent zugelegt. Verglichen mit dem ersten Quartal dieses Jahres, beträgt der Anstieg 3,2 Prozent. Allerdings liegt Hamburg mit dieser Preissteigerung noch weit hinter Spitzenreiter Köln: Dort sind die Neubaumieten verglichen zum Vorjahr um 16,1 Prozent gestiegen.

Quadratmeterpreis in Berlin erstmals höher als in Hamburg

Bei den Bestandsmieten hat der Wohnungsmarkt in München den größten Sprung erlebt: Verglichen mit dem Vorjahr kam es hier zu einem Plus von 9,6 Prozent. In Hamburg stieg der Preis um rund 3,4 Prozent innerhalb eines Jahres. Auch der Berliner Wohnungsmarkt blieb vor einem Preisanstieg nicht verschont: 13,76 Euro kostet in der Hauptstadt mittlerweile der Quadratmeter. Damit überholt Berlin erstmals den Quadratmeterpreis in Hamburg. Dieser liegt für Bestandswohnungen mittlerweile bei 13,72 Euro und für Neubauwohnungen bei 17,15 Euro.

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Der „WohnBarometer“ verwendet als Referenzobjekt eine Zwei-Zimmer-Wohnung mit 70 Quadratmetern. In Hamburg kostet die Nettokaltmiete für eine Neubauwohnung dieser Größe rund 1201 Euro. Für eine Bestandswohnung gleicher Größe muss mit etwa 961 Euro gerechnet werden. Eine Bestandswohnung wird als solche gewertet, wenn sie ein Baualter von mindestens drei Jahren hat. Der Report verwendet hierbei Daten von mehr als 8,5 Millionen Inseraten der vergangenen fünf Jahre auf dem Immoscout-Portal. (mwi)

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