Park über A7-Deckel eröffnet – eines fehlt aber noch
Es ist endlich so weit: Der Park auf dem Autobahn-Deckel über der A7 in Stellingen ist am Samstag offiziell eröffnet worden. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) betonte dabei auch die gesellschaftliche Relevanz des langjährigen Bauprojekts. Eines hat der neue Park jedoch noch nicht.
Unten brettern die Autos mit mehr als 100 Kilometern pro Stunde über den Asphalt. Oben ist es grün. Die Vögel zwitschern. Blätter rascheln leise im Wind. Der Kontrast könnte größer kaum sein.
Ab sofort thront auf dem Lärmschutztunnel der A7 eine neue, rund fünf Hektar große Parkanlage, die für alle zugänglich ist. In dem 900 Meter langen Park wurden insgesamt 160 Bäume verpflanzt. Im öffentlichen Bereich im Norden gibt es Spiel- und Sportgeräte sowie diverse Sitzmöglichkeiten. Im südlichen Teil sind 41 private Kleingartenparzellen entstanden.
Peter Tschentscher eröffnet den Deckelpark in Stellingen
Eine Promenade verbindet die verschiedenen Elemente des Parks. Sie zieht sich vom Zugang an der Kieler Straße bis zum Kollauwanderweg.
Bei der Eröffnung macht Bürgermeister Tschentscher auch auf die gesellschaftliche Bedeutung des Projekts aufmerksam. „Mit dem Deckelpark wächst zusammen, was über Jahrzehnte getrennt war. Stellingen erhält eine neue Parkanlage, die Nachbarschaften zusammenführt und den Stadtteil um Natur sowie um neue Freizeitmöglichkeiten bereichert.“
Knapp sechs Millionen Euro kostete die Begrünung des A7-Autobahndeckels
5,7 Millionen Euro kostete die neue Parkanlage insgesamt. Die Bauzeit belief sich auf anderthalb Jahre. Vor zwei Jahren wurde in Schnelsen bereits ein Autobahndeckel samt Parkanlage fertiggestellt. Welchen Namen er tragen soll, steht noch nicht fest.
Auch Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) zeigt sich zufrieden. „Mit dem Deckelpark Stellingen zeigt Hamburg erneut, wie eine moderne Großstadt Naherholung, Mikroklima und Mobilität zusammenführt und gleichzeitig die Lebensqualität vor Ort stärkt.“
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Der nächste Autobahndeckel befindet sich bereits in Arbeit. Ein mehr als zwei Kilometer langer Lärmschutzdeckel soll die Anwohner von Othmarschen und Bahrenfeld vor dem Lärm schützen.