Diese vier Talente dürfen mit in St. Paulis Trainingslager am „Wilden Kaiser“
Wenn der FC St. Pauli am Montagmorgen nach Österreich aufbricht, um sich am „Wilden Kaiser“ zehn Tage lang auf die Bundesliga-Saison vorzubereiten, dann wird auch ein Talente-Quartett Teil der Reisegruppe sein. Die MOPO stellt die vier Spieler vor, die in der vergangenen Saison noch nicht im Rampenlicht standen.
Luca Günther: Der 22-jährige Rechtsverteidiger stand Anfang voriger Saison schon einige Male im Zweitliga-Spieltagskader. Aber weil die braun-weiße Abwehr nahezu tadellos funktionierte, wartet Günther noch auf seinen ersten Profi-Einsatz – der dann eben gerne in der Ersten Liga geschehen darf. In der vergangenen Saison absolvierte Günther 27 Spiele für die U23 in der Regionalliga Nord und erzielte dabei fünf Treffer, zuletzt im März beim 4:3-Sieg in Meppen. Beim Testspiel der Profis gegen den Bremer SV (3:1) bereitete er am Samstag das 2:1 von Danel Sinani vor. Kam 2017 als Jugendspieler vom VfB Lübeck.
Palapies erbte den Offensivgeist von seinem Vater
Noah Palapies: Der Nachwuchsstürmer ist erst 16, beim letzten Derbysieg der braun-weißen A-Jugend schoss er ein Tor und bereitete ein weiteres zum 2:0 gegen den HSV vor. Sein Vater Ralf gewann 1994 mit Altona 93 den Hamburger Pokal und machte sich danach als Spieler und Trainer im Kreis Pinneberg (SV Rugenbergen) einen Namen. Sohn Noah hat seinen Offensivgeist geerbt, die Trainingslager-Teilnahme dürfte ein weiterer Schritt in seiner Entwicklung sein. „Er hat am Freitag beim Training auf sich aufmerksam gemacht“, befand Trainer Alexander Blessin.
Marwin Schmitz: Der Defensivspezialist stieg in der Rückrunde zum Stammspieler in der A-Jugend-Bundesliga auf und wurde dort oft im Abwehrverbund, aber auch als Sechser eingesetzt. Im November 2023 absolvierte er mit den Profis bereits ein Testspiel gegen Eintracht Braunschweig. Beim jüngsten Test in Malente spielte er statt der vorgesehenen 45 gleich 80 Minuten, weil er durch die präventive Auswechslung von Eric Smith Anfang der zweiten Hälfte eine Sonderschicht bekam. Damit wurde Schmitz auch zum ersten Braun-Weißen der Saison, der in einem Spiel aus- und wieder eingewechselt wurde.
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Emil Staugaard: Der 22-jährige Innenverteidiger aus Kopenhagen durchlief die Nachwuchsschule des dänischen Topklubs Bröndby IF. In der Regionalliga Nord kam er vergangene Saison 27 Mal zum Einsatz – meist im Abwehrzentrum neben Tjark Scheller, der sich inzwischen dem SC Paderborn angeschlossen hat. Wechselte vor einem Jahr nach dem Abstieg seines Vereins Fremad Amager aus der zweiten dänischen Liga in St. Paulis Nachwuchs.