St. Pauli startet bei extremer Hitze ins Trainingslager – mit zwei guten Nachrichten
Nennen wir es mal saunaesk. Die Sonne knallte, die Luft stand, das Thermometer zeigte deutlich über 30 Grad, kein Windhauch rührte sich, als der FC St. Pauli am Montag um Punkt 16.30 Uhr seine erste Einheit des Trainingslagers im österreichischen Scheffau am Wilden Kaiser begann. Und das noch garniert mit quälender Geräuschkulisse vom massiv frequentierten Hotel-Pool, der keine 20 Meter neben dem Platz gelegen ist.
Schlecht für die Touristen und mitgereisten Fans, gut für die Profis: Zumindest am Dienstag und Mittwoch soll es merklich humaner werden mit den äußeren Bedingungen mit bedecktem Himmel, zeitweise leichtem Regen und Temperaturen knapp über 20 Grad. Dann wird das Programm vermutlich auch noch etwas üppiger ausfallen als naturgemäß am Anreisetag (St. Pauli kam am frühen Nachmittag in Scheffau an). Dem nachträglichen Geburtstags-Klatschen für Robert Wagner (wurde am Sonntag 21 Jahre jung) folgte das Ermitteln der „Brösel“ mittels Lattenköpfen, das Warmmachen, ein Technik-Parcous, Passübungen und zwei durchaus schon schmissige Pressing-Spielformen.
Simon Zoller und Philipp Treu absolvieren komplette St. Pauli-Einheit
All dies ohne mehrere Akteure. Jackson Irvine saß im Hotel-Gym auf dem Rad, bei ihm soll von Tag zu Tag geschaut werden, wann er nach dem ausgekugelten Zeh beim Test gegen den Bremer SV (3:1) zurückkehren kann. Eric Smith, gegen Bremen ebenfalls früh ausgewechselt, fehlte wegen muskulärer Probleme, Nikola Vasilj weiterhin wegen Kniebeschwerden. Manolis Saliakas begnügte sich mit einer Laufeinheit, war aber immerhin erstmals in der Vorbereitung draußen. Gleiches galt für Sascha Burchert, zudem absolvierten Philipp Treu und Simon Zoller die komplette Einheit.
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Früher Feierabend hatten Marwin Schmitz und Robert Wagner. Das Duo hatte wegen der Verletzungen von Irvine und Smith gegen Bremen nahezu durchspielen müssen und durfte früher in die eigens am Platz aufgestellten Eistonnen als der große Rest, mit dem Coach Alexander Blessin nach heißen 80 Minuten ein Einsehen hatte. Mit zwei Einheiten pro Tag (je 10.30 und 16.30 Uhr) wird es in den kommenden Tagen weitergehen.