Der Hamburger Rätselmacher Stefan Heine liegt mit der „New York Times“ im Clinch – es geht um „Wordle“.
  • Der Hamburger Rätselmacher Stefan Heine liegt mit der „New York Times“ im Clinch – es geht um „Wordle“.
  • Foto: picture alliance/dpa/Markus Scholz

Hamburger zofft sich mit der „New York Times“: „Das kostet mich wahnsinnig viel Geld“

Stefan Heine kennt sich mit Rätseln aus. Er erfindet immer wieder neue und verbreitet sie millionenfach über Zeitungen. Mit einem großen Verlag streitet er um Rechte an einem Buchstabenrätsel.

Der Hamburger Rätselmacher Stefan Heine hofft auf ein baldiges Ende des Rechtsstreits mit dem US-Verlag „New York Times“ wegen der deutschen Markenrechte für das Onlinespiel „Wordle“. „Das kostet mich natürlich wahnsinnig viel Geld, mich da verteidigen zu lassen“, sagte der 55-Jährige in Hamburg. Am Donnerstag will das Landgericht Hamburg seine Entscheidung in dem Streit verkünden. 

Hamburger und „New York Times“ streiten um „Wordle“

Hintergrund ist, dass Heine und die „New York Times Company“ sich zeitgleich die deutschen Markenrechte für das Buchstabenrätsel gesichert haben – am 1. Februar 2022. Deshalb besitzen sie die Rechte nun beide und dagegen klagt der US-Zeitungsverlag. Er wirft Heine vor, sich die deutschen Markenrechte an „Wordle“ nur gesichert zu haben, um die US-Konkurrenz vom deutschen Markt fernzuhalten. Heine bestreitet das. Sollte das Gericht die Klage ablehnen, bliebe alles beim Alten.

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Die US-Zeitung hatte vom Erfinder Josh Wardle den Umzug des Buchstabenrätsels auf die eigene Website für 1,2 Millionen US-Dollar erworben. „Wordle“ ist inzwischen ein weltweiter Erfolg und wird täglich von Millionen Menschen gespielt. Heine produziert nach eigenen Angaben seit 29 Jahren Rätsel für Zeitschriften und andere Medien. Bekannt wurde der 55-jährige Hamburger vor allem durch „Sudokus“, die er 2005 nach Deutschland holte. Heine – oft als „Rätselkönig“ bezeichnet – initiierte auch die deutsche Sudoku-Meisterschaft. (dpa/mp)

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