Regenbogen aus Luftballons, Menschen, die Konfetti in die Luft schießen
  • Konfettiiiiii! Peter Tschentscher (SPD, M), Katharina Fegebank (Grüne, l. neben Tschentscher), Zweite Bürgermeisterin und Iryna Tybinka (r. neben Tschentscher), Generalkonsulin der Ukraine in Hamburg, starten den CSD
  • Foto: dpa | Markus Scholz

CSD in Hamburg: Der Höhepunkt der Pride Week hat begonnen!

Die Hamburger Pride-Week steuert auf ihren Höhepunkt zu: Heute findet – bei herrlichstem Sommerwetter – der knallbunte Christopher Street Day (CSD) in Hamburg statt. Die riesige Demo ist pünktlich gestartet, nach dem Startschuss mit bunten Konfettiregen. Vorne weg: Bürgermeister Peter Tschnentscher (SPD), Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grün) und die ukrainische Generalkonsulin Iryna Tybinka. Hier gibt’s die große Übersicht über die CSD-Route und alle Infos zum Straßenfest.

Mit „5 vor 12! Du & ich gegen Rechtsdruck“ ist das diesjährige Motto wieder sehr politisch. „In Deutschland und vielen anderen Ländern Europas gewinnen rechtspopulistische Parteien an Einfluss, schüren Vorurteile und hetzen gegen gesellschaftliche Minderheiten. Davon ist die LGBTIQ*-Community in besonderem Maße betroffen“, erklärt der Veranstalter die Mottowahl.

CSD Hamburg 2024: Das ist die neue Route

Zum CSD 2024 werden 250.000 Teilnehmende erwartet, wie der Veranstalter der MOPO mitteilte. Beim CSD im vergangenen Jahr kamen mehr als 200.000 Menschen. Los geht es am 3. August (passend zum Thema) um 11.55 Uhr.

Knallbunt und sonnig: Henry (34, Designer), Silvio (50, Erzieher) und Christian (25, Fachinformatiker v.l) sind aus Berlin angereist zum Hamburger CSD Pauline Reibe 
Drei Männer, zwei davon küssen sich
Knallbunt und sonnig: Henry (34, Designer), Silvio (50, Erzieher) und Christian (25, Fachinformatiker v.l) sind aus Berlin angereist zum Hamburger CSD

Neu ist in diesem Jahr die Route der Demo: 2024 startet sie nämlich am Mundsburger Damm auf Höhe des Generalkonsulats der Ukraine. Dann geht’s weiter Richtung Alster, Lohmühlenstraße, Lange Reihe, Kirchenallee, Ernst-Merck-Straße, Glockengießerwall und in die Mönckebergstraße. Wegen einer Baustelle wird die Demo nicht wie gewohnt auf dem Jungfernstieg, sondern am Ende der Mönckebergstraße (Höhe Bergstraße) enden. Um 16 Uhr ist die Demo offiziell zu Ende.

Die Route des Hamburger CSD 2024 Hamburg Pride
Die Route des Hamburger CSD 2024
Die Route des Hamburger CSD 2024

In den vergangenen Jahren startete die Demo stets in der Langen Reihe. Warum wurde jetzt umgeplant? „Die Veranstaltung ist in den letzten Jahren stetig gewachsen – mehr Teilnehmer:innen, mehr Zuschauer:innen. Daher ist es nicht mehr vertretbar, im Bereich Langen Reihe/Barcastraße zu starten. Es ist hier für so viele Menschen schlicht zu eng“, so der Veranstalter.

CSD Hamburg 2024: Straßenfest verwandelt City zum Party-Hotspot

Am CSD-Wochenende verwandeln Hamburger Clubs und Bars den Bereich an der Binnenalster zum queeren Party-Hotspot. Von Freitag (2. August) bis Sonntag (4. August) findet nämlich das Pride-Straßenfest zwischen Ballindamm und Rathausmarkt statt. Es wird zahlreiche Info-, Verkaufs- und Gastrostände geben.

„Geronimo“-Sängerin Aura Dione wird beim CSD-Straßenfest am 2. August auftreten. (Archivbild) imago/Beautiful Sports
„Geronimo“-Sängerin Aura Dione wird beim CSD-Straßenfest am 2. August auftreten. (Archivbild)
„Geronimo“-Sängerin Aura Dione wird beim CSD-Straßenfest am 2. August auftreten. (Archivbild)

Auf der Bühne auf dem Jungfernstieg gibt’s ein abwechslungsreiches Programm: So tritt zum Beispiel am Freitagabend um 20 Uhr die dänische Sängerin Aura Dione auf, die durch Hits wie „I Will Love You Monday“ und „Geronimo“ in den 2010er-Jahren berühmt wurde. Das gesamte Bühnenprogramm finden Sie hier.

Der CSD am Samstag ist der Höhepunkt der Pride-Week. Bereits in den vergangenen Tagen gab es ein buntes Programm rund um queere Themen – unter anderem mit Lesungen, Diskussionsveranstaltungen und Workshops. Noch bis Sonntag, 3. August, gibt es im Jupiter an der Mönckebergstraße eine Ausstellung zu queerem Leben zwischen 1933 und 1945 zu sehen.

Bis 5. August findet die Aktion „Hamburg zeigt Flagge“ statt. Alle Hamburger:innen sind dazu aufgerufen, Regenbogenflaggen zu hissen – zum Beispiel am Fenster oder Balkon. Auch Behörden, Theater, öffentliche Einrichtungen und Firmen beteiligen sich an der bunten Aktion, die ein sichtbares Zeichen für Vielfalt, Akzeptanz und Weltoffenheit setzen soll.

Zum Auftakt der Aktion wurde am 26. Juli eine große Regenbogenflagge am Rathaus gehisst – mittlerweile eine Tradition. Zwischenzeitlich wurde die Flagge mutwillig beschädigt. Es sei nicht nur ein Angriff auf eine Flagge, sagten die CSD-Organisator:innen zur MOPO, sondern ein „Angriff auf die Werte, für die Hamburg steht: eine vielfältige und offene Gesellschaft, in der alle Menschen akzeptiert werden, ganz gleich welche sexuelle oder geschlechtliche Identität sie haben”.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp