Ponton Binnenalster
  • Ein Ponton schwimmt derzeit auf der Binnenalster.
  • Foto: Simone Pauls

Rätselhafte Plattform auf der Binnenalster – das steckt dahinter

Es ist eine seltsame Plattform, die da an wechselnden Stellen auf der Binnenalster schwimmt. Die Umweltbehörde klärt auf, welchen Zweck das Konstrukt für Hamburgs Zukunft erfüllt – und wann es wieder abgebaut wird.

Mehrere Container stehen darauf, Bauzäune, ein großes Gestell – vermutlich ein Bohrer. Die Pontonanlage wird noch für eine ganze Weile in Hamburg zu sehen sein. „Bei der Plattform handelt es sich um eine sogenannte Pontonanlage, die für Sondierungsbohrungen zur Vorbereitung für den Bau der U5 genutzt wird“, teilte die Umweltbehörde der MOPO mit.

Boden der Binnenalster wird untersucht

Damit wird der Boden der Binnenalster untersucht. Die Gesteinsschichten werden angebohrt, um festzustellen, was für Schwierigkeiten beim Bau der zukünftigen U5-Haltestelle „Jungfernstieg“ tief unter der Alster entstehen könnten, etwa, weil ein Findling im Weg liegt. Insgesamt wird an 22 Stellen in der Binnenalster gebohrt.

Für den neuen U-Bahntunnel seien Bohrungen am Goldbekkanal, am Isebekkanal und an der Binnenalster notwendig, teilte die Umweltbehörde mit. Am Goldbekkanal und am Isebekkanal sind die Bohrungen schon abgeschlossen.

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Seit April finden die Bohrungen auf der Binnenalster statt. „Der Abschluss der Arbeiten ist bis November geplant“, sagte die Umweltbehörde. Die neue U-Bahnlinie ist ein ambitioniertes Projekt für Jahrzehnte: Frühestens 2040 werden unter der Alster die U5-Züge im 90-Sekunden-Takt halten.

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