Bundestrainer Joachim Löw
  • War mit der Leistung seiner Spieler nicht unzufrieden: Bundestrainer Joachim Löw
  • Foto: WITTERS

Löw nach Frankreich-Pleite: „Wir werden das alles geradebiegen“

Sofort ging der Blick nach vorn, denn sie haben keine Zeit zu verlieren. Drei Tage bleiben der DFB-Auswahl, um das 0:1 gegen Frankreich aus den Beinen zu schütteln. Joachim Löw ahnt schon, wie groß die Aufregung im Land vor dem zweiten EM-Gruppenspiel gegen Portugal werden dürfte. Der Bundestrainer versucht, die Gemüter zu beruhigen.

Die Pleite gegen den Weltmeister war gerade mal wenige Minuten alt, da gab sich Löw schon wieder kämpferisch. „Wir müssen jetzt sicher einige Dinge aufarbeiten, der Blick muss sich nach vorn richten“, ließ er wissen um dann gleich die aus seiner Sicht wichtigste Botschaft der Nacht loszuwerden: „Es ist noch nichts passiert! Wir haben noch zwei Gruppenspiele, in denen werden wir jetzt alles geradebiegen.“

Das müssen sie auch, um ein frühes EM-Aus zu verhindern. Erst am Samstag Portugal, dann vier Tage später (23.6.) Ungarn. Zwei Heimspiele in München, in denen das DFB-Team zum Punkten verdammt ist.

Güdogan: „Wir waren auf Augenhöhe mit Frankreich“

Aufgeschoben sei nur aufgehoben, meint Ilkay Gündogan. „Wir haben phasenweise guten Fußball gespielt und waren auf Augenhöhe mit Frankreich“, erklärte er. „Ich denke, es ist positiv, dass wir dem Weltmeister ebenbürtig waren. Viele haben uns das nicht zugetraut, sondern dachten, Frankreich sei uns haushoch überlegen.“ Gündogans Schluss: „,Eigentlich hatte das Spiel keinen Sieger verdient. Dennoch haben wir verloren.“

DFB: Rückt Sané gegen Portugal in die Startelf?

Allerdings muss das DFB-Team aufpassen, dass es die knappe Pleite nicht falsch einordnet. Denn ganz offensichtlich muss die Offensive enorm zulegen, damit es gegen Portugal mit einem Sieg klappt. Kaum anzunehmen, dass Löw den Iberern ohne personelle Wechsel in der Startelf begegnen wird. Leroy Sané, der diesmal nach seiner Einwechslung noch keine große Wirkung erzielte, könnte ein Kandidat sein.

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Als sie in die Münchner Nacht hinausmarschierten, kam der Frust wieder hoch. „Das kotzt mich total an, hier zu verlieren“, so Abwehrmann Robin Gosens. „Aber wir haben noch zwei Spiele. Wenn wir beide gewinnen, sind wir weiter.“ So einfach ist das. Oder so schwer.

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