Einsatzfahrzeuge der Polizei stehen unweit des Rollfelds am Frankfurter Flughafen. Wegen einer Aktion von Klimaaktivisten ist der Flugverkehr vorläufig eingestellt worden.
  • Einsatzfahrzeuge der Polizei stehen unweit des Rollfelds am Frankfurter Flughafen. Wegen einer Aktion von Klimaaktivisten ist der Flugverkehr vorläufig eingestellt worden.
  • Foto: picture alliance/dpa/TNN | Mike Seeboth

Letzte Generation legt Flughafen Frankfurt lahm – Wissing fordert „maximale Härte“

Nach einer erneuten Störung von Klimaaktivisten war am Morgen der Frankfurter Flughafen für den Betrieb gesperrt. Inzwischen sind Starts und Landungen wieder möglich.

Der Flugverkehr am größten deutschen Airport in Frankfurt am Main ist am Morgen nach einer Störaktion von Klimaaktivisten teilweise wieder aufgenommen worden. Starts und Landungen finden seit acht Uhr wieder auf allen Start-/Landebahnen statt.

Frankfurt am Main: Letzte Generation legt Flugverkehr lahm

Laut Bundespolizei waren mehrere Demonstranten am frühen Morgen in das Gelände eingedrungen und hatten sich im Sicherheitsbereich festgeklebt. Fluggäste wurden zunächst gebeten, den Flughafen vorerst nicht aufzusuchen und den Status ihrer Flüge vorab auf den Internetseiten der Fluggesellschaften zu prüfen.

Man habe sich Zugang zu den Start- und Landebahnen verschafft, teilte die Gruppe Letzte Generation auf X mit. „Die weitere Förderung und Verbrennung von Öl, Gas und Kohle ist eine Bedrohung unserer Existenz“, hieß es von den Aktivisten in einem Posting auf X. „Wir haben uns international zusammengeschlossen: Raus aus den Fossilen bis 2030!“

Klimaaktivisten blockieren Flughafen: Wissing fordert „maximale Härte“

Nach Störaktionen von Klimaaktivisten an den deutschen Flughäfen Köln/Bonn und Frankfurt am Main fordert Verkehrsminister Volker Wissing harte Maßnahmen. „Offenbar geht es den Klimaaktivisten darum, maximalen Schaden anzurichten. Darauf muss der Gesetzgeber mit maximaler Härte reagieren“, sagte der FDP-Politiker der „Bild“. „Wir haben die Verschärfung der Strafen für solche kriminellen Machenschaften bereits auf den Weg gebracht.“

Die Bundespolizei hat insgesamt acht Menschen festgesetzt. Während ein Mensch am Zaun hängengeblieben war, konnten sieben Personen am frühen Morgen in den Sicherheitsbereich vordringen und sich an den Köpfen der beiden zentralen Start- und Landebahnen festkleben, wie ein Sprecher berichtete. Bis 8.30 Uhr waren erst zwei der Aktivisten vom Asphalt gelöst.

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Klimaaktivisten hatten bereits am Mittwoch etwa drei Stunden lang den Flugverkehr auf dem Flughafen Köln/Bonn lahmgelegt. Es sei Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr und Hausfriedensbruchs aufgenommen worden, hatte eine Polizeisprecherin gesagt. (dpa/mp)

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