Nach Transfer-Doppelschlag: Hier mischt St. Pauli in der Bundesliga oben mit
Es wird zusehends multinationaler. Durch die Verpflichtungen von Fin Stevens und Morgan Guilavogui ist die Anzahl der im Kader des FC St. Pauli vertretenen Nationen auf satte 15 angestiegen. Damit liegt der Kiezklub Stand jetzt im Bundesliga-Vergleich auf Champions-League-Niveau, während der Gesamtanteil der sogenannten „Legionäre“ eher im gesicherten Mittelfeld einzuordnen ist.
Dank Stevens kam Wales im Kiezklub-Aufgebot mit auf die Liste, Guilavogui brachte Guinea mit. Schon vorher zugegen waren Australien (Jackson Irvine, Connor Metcalfe), Schweden (Eric Smith, Erik Ahlstrand), Brasilien (Maurides), Tunesien (Elias Saad), Bosnien-Herzegowina (Nikola Vasilj), Griechenland (Manolis Saliakas), England (Oladapo Afolayan), Schottland (Scott Banks), Dänemark (Andreas Albers), Polen (Adam Dzwigala), Österreich (David Nemeth), Luxemburg (Danel Sinani) und Estland (Karol Mets).
Leverkusen übertrifft St. Pauli
Macht unterm Strich 17 Ausländer, die für Braun-Weiß kicken, und bei einer Kadergröße von 29 ein Anteil von 58,6 Prozent. Zahlen, die man guten Gewissens als mehr oder minder Durchschnitt einstufen kann – weil vor allem die Top-Klubs sehr international aufgestellt sind.
Ganz oben thront Bayer Leverkusen, das satte 24 „Legionäre“ aus 17 Ländern beherbergt, was einem Gesamtanteil von 82,8 Prozent des Kaders entspricht. RB Leipzig hat 75 Prozent seines Aufgebots aus dem Ausland rekrutiert (18 Spieler aus elf Nationen), Eintracht Frankfurt 66,7 Prozent (24 Profis aus 17 Ländern), der FC Bayern 63,3 Prozent (21/13). Der FC Augsburg hat mit 18 Nationalitäten (20 Spieler) die meisten im Kader (62,5 Prozent).
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Es gibt aber auch Ausreißer nach unten. Ganze sechs nicht-deutsche Kicker stehen beim 1. FC Heidenheim unter Vertrag (20 Prozent des Kaders), acht sind es bei Holstein Kiel (28,6 Prozent), zehn beim FSV Mainz 05 (35,7 Prozent).