Schwimmerin Angelina Köhler
  • Konnte ihre Tränen nach dem vierten Platz nicht zurückhalten: Schwimmerin Angelina Köhler
  • Foto: imago/Chai v.d. Laage

„Bitterer Beigeschmack”: Schwimmerin Köhler hofft auf Gerechtigkeit

Am Morgen nach ihrem 4. Platz in ihrem ersten Olympiafinale hat Schwimm-Weltmeisterin Angelina Köhler erneut Aufklärung über die Dopingvorwürfe gegen die chinesische Bronzemedaillengewinnerin Zhang Yufei gefordert. „Sie hat jetzt erstmal die Medaille, es gilt die Unschuldsvermutung. Aber solche Sachen haben einen bitteren Beigeschmack. Ich hoffe, dass da noch was kommt”, sagte die 23-Jährige im Deutschen Haus.

Die 23-Jährige hatte über 100 m Schmetterling eine Medaille um 21 Hundertstelsekunden verpasst. Bronze schnappte ihr ausgerechnet Zhang weg, die zu den elf chinesischen Schwimmerinnen und Schwimmern gehört, die trotz positiver Tests starten durften.

Köhler: „Verliere meinen Optimismus nicht“

Bei der 26-Jährigen war vor Olympia in Tokio ein verbotenes Herzmittel festgestellt worden, es gab aber keine Sperre, weil angeblich verunreinigte Speisen in einem Hotel der Grund waren.

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Nach den Tränen direkt nach dem Rennen wirkte Köhler am Montagmorgen deutlich gefasster. Sie gab aber zu: „Selbst mit einer Nacht Abstand bin ich immer noch traurig.” Allerdings versuchte sie auch, ein positives Fazit zu ziehen: „Hätte mir vor einem Jahr jemand gesagt, dass ich bei den Olympischen Spielen Vierte werde, hätte ich ihm den Vogel gezeigt. Ich verliere meinen Optimismus nicht.” (sid)

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