Zverev und Siegemund in der ersten Runde ausgeschieden
Das Mixed mit Laura Siegemund und Alexander Zverev galt in Paris als Medaillenchance. Doch auf diesen Wettbewerb kann der Deutsche Tennis Bund nicht mehr setzen.
Eine von zwei Medaillenchancen bei den Olympischen Spielen in Frankreich hat Deutschlands bester Tennisprofi Alexander Zverev früh vertan. Im Mixed-Wettbewerb mit Laura Siegemund schied der Hamburger gleich in der ersten Runde aus. Beim 4:6, 5:7 gegen das tschechische Duo Katerina Siniakova und Tomas Machac zeigte das deutsche Duo eine enttäuschende Vorstellung. Im Einzel trifft der Weltranglisten-Vierte Zverev im Kampf um das Erreichen des Achtelfinals ebenfalls auf den Tschechen Machac.
Zverev räumt ein: „Habe nicht gut gespielt“
„Ich glaube schon, dass wir einer der Favoriten waren“, sagte Zverev und gab sich selbstkritisch. „Ich habe nicht gut gespielt“, räumte der 27-Jährige ein: „Nicht die beste Leistung von uns, ganz klar, aber die waren schon gut.“
Siegemund und Zverev waren in Paris im 16er-Feld an Position eins gesetzt, erwischten aber bei ihrer unangenehmen Auftaktaufgabe einen schwachen Start. Im ersten Satz verlor die deutsche Kombination das erste Aufschlagspiel von Siegemund zum 1:2, auch weil Zverev zwei einfache Volleys verschlug.
Dem zuletzt formstarken Zverev unterliefen auch im weiteren Verlauf des Matches überraschende Fehler. Auch im zweiten Abschnitt mussten die beiden Deutschen einem frühen Rückstand hinterherlaufen. Zwar glichen sie zum 4:4 noch einmal aus, verloren zum 5:6 aber zum insgesamt dritten Mal das Aufschlagspiel von Siegemund.
Doppel-Chance für Siegemund mit Kerber
Siegemund zählt im Doppel wie die starke Siniakova (2.) als Nummer fünf zur Weltklasse und hatte im Mixed im Juni bei den French Open den Titel gewonnen. Ihre Fußprobleme, wegen der sie im Einzel in Paris aufgab, hätten keine Rolle gespielt, sagte die Schwäbin nun. Im Doppel steht sie noch gemeinsam mit Angelique Kerber vor der Erstrunden-Aufgabe.
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Zu Saisonbeginn hatten Siegemund und Zverev beim Team-Wettbewerb in Australien, dem United Cup, im Mixed geglänzt und eine wichtige Rolle für den Turniersieg gespielt. „Ich habe mich sehr unwohl gefühlt. Der Machac hat alles dafür getan, dass ich mich unwohl fühle„, erklärte Zverev angesichts dessen, dass der Tscheche beim Return viel dazwischen ging. Er begründete zudem: „Siniakova spielt schon eine Klasse höher als die meisten, gegen die wir in Australien gespielt haben.“ Im Einzel am Dienstag will der Tokio-Olympiasieger Zverev nun seine Medaillenchance gegen Machac bewahren. (dpa)