Polizei findet 50 geklaute Fahrräder: Begründung des Diebs ist mehr als kurios
Er hatte 50 Fahrräder bei sich gebunkert. Jetzt wurde ein 45-Jähriger aus Uelzen von der Polizei des Diebstahls überführt. Die Ermittler suchen nach den Eigentümern der Fahrräder.
Nach einem Hinweis hat der Uelzener Kriminal- und Ermittlungsdienst einen 45-Jährigen des Fahrraddiebstahls überführt.
Fahrraddieb behauptete, die Räder bei Kleinanzeigen „umsonst“ erworben zu haben
Der Mann hatte rund 50 Räder im Keller und im Außenbereich seines Wohnhauses gelagert. Er gab zunächst an, die Drahtesel bei „Kleinanzeigen“ kostenlos in der Rubrik „zu verschenken“ erworben zu haben. Diese Angabe habe sich jedoch bald als falsch herausgestellt.
Laut einer Mitteilung der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen sind alle Fahrräder sichergestellt und zur zuständigen Wache gebracht worden. Dort seien die Geräte asserviert und fotografiert worden.
Nun stehen die Ermittler vor der schwierigen Aufgabe, die Fahrräder ihren rechtmäßigen Besitzern zuzuordnen. Dazu würden Diebstahlsanzeigen mit den vorhandenen Rahmennummern abgeglichen. Eine Vielzahl der Fahrradanzeigen enthalte jedoch keine Rahmennummer, was die Zuordnung erschwere. Zudem seien wohl auch nicht alle Diebstähle angezeigt worden.
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Die Polizei bittet daher Personen, denen in den letzten 12 Monaten ein Fahrrad entwendet wurde, die aber noch keine Anzeige erstattet haben, Kontakt mit der Polizei Uelzen aufzunehmen. Dafür wurde folgende Email-Adresse angegeben: hinweis@pk-uelzen.polizei.niedersachsen.de
Dabei bittet die Polizei um verschiedene Angaben:
- Fahrradmarke/-hersteller
- Herren- oder Damenrad
- Rahmenfarbe
- Rahmengröße
- Besonderheiten (Fahrradkorb, Lackierung, Umbauten etc.)
- falls vorhanden: ein Foto des Fahrrads
„Wir bitten um Verständnis dafür, dass wir aufgrund der Vielzahl an Fahrrädern zunächst keine persönlichen Besichtigungen durchführen können. Sollten wir bei den Recherchen der bereits erstatteten Fahrradanzeigen (ohne Rahmennummern) Ähnlichkeiten feststellen, werden wir an die Anzeigenerstattenden herantreten und mögliche Termine zur Identifizierung vereinbaren“, so Polizeioberkommissarin Diana Sok. (ng)