Murray nach Abschied: „Mochte Tennis ohnehin nie”
Tennis-Star Andy Murray hat sein eigenes Karriereende mit beißend britischem Humor kommentiert. „Ich mochte Tennis ohnehin nie”, schrieb der Schotte bei X nur wenige Minuten nach seinem Aus bei den Olympischen Spielen von Paris. Der zweimalige Wimbledon-Sieger änderte zudem seine Biografie auf der Social-Media-Plattform. Aus „Ich spiele Tennis” wurde „Ich spielte Tennis”.
Der 37-Jährige war an der Seite von Dan Evans im Viertelfinale des olympischen Doppels in Roland Garros gegen das US-Duo Taylor Fritz und Tommy Paul ausgeschieden. Die BBC startete auf X umgehend eine Umfrage, ob Murray der größte britische Sportler der Geschichte sei. Boris Becker kommentierte dies mit: „Wahrscheinlich.“
Murray: „Freue mich auf das Karriereende“
„Ich bin seit ein paar Monaten bereit für diesen Moment”, sagte der zweimalige Olympiasieger Murray. „Ich habe mich am Rücken operieren lassen, wusste, dass es der richtige Zeitpunkt ist. Ich kann mich glücklich schätzen, hier gespielt zu haben. Jetzt freue ich mich auf das Karriereende.”
Der britische Tennisverband LTA gab bekannt, dass man den Centre Court im Londoner Queen’s Club im kommenden Jahr in Andy Murray Arena umbenennen werde. Der Schotte hat das Rasenturnier in der Vorbereitung auf Wimbledon fünfmal gewonnen und ist Rekordsieger.
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Der britische Premierminister Keir Starmer gratulierte Murray zu seiner Laufbahn und zählte dessen Erfolge auf. „Abgesehen davon, danke Andy Murray für zwei Jahrzehnte phänomenaler Unterhaltung und Sportsgeist. Eine wahre britische Größe.” (dpa/bv)