Ludovit Reis bestritt bislang 102 Pflichtspiele für den HSV, in denen er 18 Tore erzielte.
  • Ludovit Reis bestritt bislang 102 Pflichtspiele für den HSV, in denen er 18 Tore erzielte.
  • Foto: WITTERS

Nach Beraterwechsel: Für diese Summe dürfte Reis den HSV noch im Sommer verlassen

Der Saisonstart des HSV geriet auch für Ludovit Reis persönlich zum feierlichen Auftakt. Beim 2:1 in Köln zeigte der Mittelfeldmann eine starke Leistung, gewann fast 60 Prozent seiner Zweikämpfe und verdeutlichte seinen Wert für das Team. Doch so sehr sich Reis nach dem Abpfiff auch freute: Nach wie vor schwebt ein Fragezeichen über seinem Namen, das zumindest vielen Fans Kopfzerbrechen bereitet.

Reis und der HSV – fraglos eine Liebesbeziehung, nur eben aus Sicht des Niederländers schon längere Zeit eine Liga zu tief. Bereits im Vorjahr hätte er per Ausstiegsklausel gehen können. Auch in diesem Sommer besaß er bis zum EM-Start die Chance, für einen Betrag von 7,5 Millionen Euro zu wechseln. Das aber wollte kein Verein zahlen.

HSV-intern wurde der Fall Reis allerdings schon in den vergangenen Wochen realistisch eingeschätzt. Man ist darauf vorbereitet, dass sich durchaus noch Interessenten für den Mittelfeldmann melden könnten. Die allerdings müssten im Fall der Fälle tief in die Tasche greifen. Eine Zahl von mindestens vier Millionen Euro als unterer Schmerzgrenze geisterte bereits vor Wochen durch den Volkspark.

HSV-Profi Reis wechselte 2021 aus Barcelona in den Volkspark

Dass der 24-Jährige am vergangenen Samstag via Instagram bekannt gab, seine Berateragentur gewechselt zu haben, wurde von den HSV-Bossen durchaus registriert, sorgt aber nicht für Unruhe. Im Verein rechnet man nicht damit, dass das frühere Barça-Talent (kam 2021 von den Katalanen zum HSV und besitzt einen bis 2026 laufenden Kontrakt) den Verein unbedingt verlassen möchte.

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Offen, was Reis, der von „Wasserman“ zu „CAA Stellar“ und dem Hamburger Berater Thomas Bliemeister wechselte, kurzfristig vorhat. Grundsätzlich aber soll er sich einen deutlich stärkeren Einfluss auf dem deutschen Markt erhoffen. Bislang wurde er stets von niederländischen Agenten betreut, wartete allerdings vergeblich auf die für ihn passenden Angebote. Nun stellt sich Reis neu auf – und hat ab sofort mit dem nicht nur beim HSV bestens vernetzten Bliemeister einen deutschen Berater.

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