HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz lacht am Seitenrand des Stadions vom 1. FC Köln
  • HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz hatte in Köln gut lachen.
  • Foto: imago images/DeFodi

Über 70.000 Follower: Wie HSV-Boss Kuntz zum heimlichen Social-Media-Star wurde

Der Instagram-König des HSV ist Stefan Kuntz nicht – sondern Immanuel Pherai. Der Niederländer hat auf der Plattform 263.000 Follower und damit doppelt so viele wie Coach Steffen Baumgart (125.000). Es folgen Neuzugang Davie Selke (124.000) und Ludovit Reis (80.600), dann aber der Sportvorstand. Kuntz hat auf Instagram 73.300 Follower, vereinsintern damit die fünftmeisten. Und er hat auch ein Social-Media-Geheimnis.

Als der HSV am Montagnachmittag ein paar Begrüßungsworte für Neuzugang Silvan Hefti, der übrigens keinen eigenen Instagram-Account besitzt, postete, wurde dieser Beitrag in der Story von Stefan Kuntz aufgegriffen. „Auch dir ein herzliches Willkommen“, schrieb der 61-Jährige in Richtung des Rechtsverteidigers aus der Schweiz, auch schwarz-weiß-blaue Emojis waren in der Story zu erkennen – und natürlich der beliebte Klub-Hashtag: #nurderhsv.

Stefan Kuntz stellte sich auf Instagram den HSV-Fans vor

Insgesamt elf Beiträge wurden über den offiziellen Account des HSV-Vorstandes bereits veröffentlicht, seitdem er vor zehn Wochen seinen Dienst im Volkspark angetreten hatte. Schon unmittelbar nach der Installierung von Kuntz Ende Mai war auf seinem Instagram-Kanal zu lesen: „Mit großer Begeisterung und voller Energie trete ich die Position des Sportvorstandes beim HSV an. Ich bin unglaublich glücklich, diese neue Herausforderung anzunehmen und Teil eines so renommierten Traditionsvereins wie dem HSV zu werden.“ Es waren Worte an die HSV-Fans.

Im Trainingslager in Österreich nahm sich Kuntz bei einem Fan-Talk mehr als eine Stunde lang Zeit für Fragen der mitgereisten Anhänger. Kuntz versteht es als Teil seiner Aufgabe in Hamburg, diese zu beantworten, mit den Fans zu kommunizieren, selbst auf Social Media. Zur Wahrheit gehört aber: Die faktische Arbeit auf seinem Instagram-Account übernimmt sein Sohn Marc-Maurice. Der HSV-Boss spricht die Inhalte und Worte mit seinem Junior ab, bevor ein Post abgesetzt wird. So war es auch Montag, als die Worte für Hefti in der Instagram-Story entstanden.

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Blockiert werden Personen auf der Plattform einzig und allein, wenn es gegenüber Kuntz unanständig wird. Grundsätzlich ist dem Ex-Profi keine Frage von Fans zu doof, er will sich auch auf Instagram als einer von ihnen präsentieren, wendet sich direkt an den Anhang – mithilfe seines Sohns. Die 73.300 Follower hat er jedenfalls auch Marc-Maurice zu verdanken. Und allein ist er mit der Social-Media-Unterstützung aus der eigenen Familie HSV-intern übrigens auch nicht: Den Instagram-Account von Coach Baumgart unterhält nämlich eine seiner zwei Töchter.

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