Mit sofortiger Wirkung: HSV-Profi löst Vertrag auf – und wechselt zur Konkurrenz?
Mit einem Lächeln auf den Lippen huschte Marko Johansson am Mittwoch nach dem Training im Volkspark die Treppen Richtung Umkleidekabinen empor. Ein paar Autogramme hatte der Ersatzkeeper zuvor noch geschrieben – es dürften seine letzten als HSV-Profi gewesen sein. Nach drei Jahren soll der Schwede noch im Laufe des Tages seinen Auflösungsvertrag unterschreiben und dann am Donnerstag bei Zweitliga-Konkurrent Eintracht Braunschweig unterschreiben.
Johanssons Trennung vom HSV – es ist das Ende eines jahrelangen Missverständnisses. „Bild“ berichtete am Mittwoch zuerst davon. Bereits in der Vorwoche hatte der 26-Jährige zwei Tage lang bei der Eintracht mittrainiert, die nach dem Kreuzbandriss von Tino Casali Keeper-Nöte hat. Da kommt Johansson gerade richtig.
Seine Zweitligatauglichkeit wies der Torwart in der Saison 2021/22 nach, als er den damals verletzten Daniel Heuer Fernandes sieben Mal passabel vertrat. In Testspielen und im Training aber ging der aus Malmö zum HSV gekommene Keeper häufig zu schludrig zu Werke. Aus diesem Grund sortierte Ex-HSV-Trainer Tim Walter ihn im Sommer 2022 aus und schlug die Möglichkeit einer Begnadigung stets aus.
HSV-Keeper Johansson ließ sich dreimal verleihen
Nach drei Leihen zum VfL Bochum, Halmstads BK und zuletzt Hansa Rostock folgt für Johansson nun der fixe Wechsel zur Eintracht. Dort muss er noch seinen Medizincheck bestehen, hat aber – anders als bei seinen Leihstationen – durchaus die Chance, in den Kampf um die Nummer eins einzugreifen. Sein Kontrahent Lennart Grill ist nicht gänzlich unumstritten, schluckte bereits zum Saisonstart auf Schalke (1:5) kräftig Gegentore.
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Für den HSV endet mit Johanssons Abgang auch ein finanzieller Reinfall. Knapp eine Million Euro standen dem Schweden in den vergangenen drei Jahren an Gehalt zu, dazu kostete er eine Ablöse von 600.000 Euro. Ein Missverständnis, das nun beendet wird. Beidseitig mit einem Lächeln auf den Lippen.