Nach Leerstand: Das wird aus der Riesen-Halle in Altona

Die Zukunft des 12.000 Quadratmeter großen Gewerbegebäudes an der Tasköprüstraße (Bahrenfeld) hat sich offenbar geklärt: Einem Medienbericht zufolge soll das Areal zu einer Unterkunft für Geflüchtete ausgebaut werden.

Auf dem Gelände betrieb die Großhandelskette „Selgros“ seit den 1980er-Jahren einen Standort. Ende vergangenen Jahres wurde die Filiale schließlich geschlossen. „Die Geschäftsführung hat sich nach reiflicher Abwägung und in Anbetracht der anhaltenden unbefriedigenden betriebswirtschaftlichen Situation dazu entschlossen, den Mietvertrag nicht mehr zu verlängern“, sagte eine Unternehmenssprecherin der MOPO im Juni.

Länger war unklar, wie es mit dem Areal weitergeht. Denn Wohnen ist darauf eigentlich nicht vorgesehen, aus planungsrechtlichen Gründen.

Bahrenfeld: „Selgros“-Halle wird zur Unterkunft für Geflüchtete

Nun hat die Sozialbehörde die Bezirksversammlung Altona davon unterrichtet, dass die dort stehende Halle zu einer Unterkunft für Geflüchtete ausgebaut werden soll. Das berichtet das „Abendblatt“.

„Wir beabsichtigen, die Selgros-Halle als Notstandort zur Unterbringung von Geflüchteten zu nutzen“, sagte Behördensprecher Wolfgang Arnhold der Zeitung. Schon im vierten Quartal soll es schrittweise losgehen.

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Konkret sollen sogenannte Kompartments für 500 bis 650 Menschen errichtet werden. Sanitärcontainer könnten auf der Freifläche aufgestellt werden. Dem Sprecher zufolge laufen derzeit noch Verhandlungen zwischen dem Eigentümer und dem städtischen Unternehmen „Fördern & Wohnen“.

„Wir brauchen jeden Platz“, sagte Arnhold mit Blick auf die hohe Auslastung der Hamburger Unterkünfte. Die Standorte seien zu 97 bis 98 Prozent belegt. (mp)