Jan Willem van Schip nach dem Madison-Finale

Jan Willem van Schip verlor im Madison-Finale die Nerven. (Foto: IMAGO / ANP)

Eklat beim Bahnrad: Niederländer rastet völlig aus und streckt Konkurrenten nieder

Nach einem gefährlichen Kopfstoß im Madison-Finale ist der niederländische Bahnradfahrer Jan Willem van Schip bei den Olympischen Spielen in Paris nachträglich disqualifiziert worden. Der 28-Jährige hatte seinen britischen Gegner Oliver Wood am Samstag mit dem Kopf gerammt und so zu Fall gebracht. Wood befand sich in diesem Moment allerdings nicht im Rennen, sondern im Innenraum knapp neben der Strecke. Im Finallauf im Zweiter-Mannschaftsfahren belegte er mit seinem Partner Mark Stewart am Ende noch Platz neun.

„Er hat mich so hart getroffen, ich habe mich wie ein Crashtest-Dummy gefühlt“, sagte Wood. Er musste sich zunächst wegen Verdachts auf eine Gehirnerschütterung untersuchen lassen, bevor er wieder aufs Rad steigen konnte. „Alles, was ich noch weiß, ist, dass ich von hinten vom größten Fahrer wirklich hart getroffen wurde. Ich weiß nicht, was ich getan habe, aber mein Knie tut wirklich weh und mein Hintern tut wirklich weh.“

Der britische Bahnradfahrer Oliver Wood musste nach dem Kopfstoß von Jan Willem van Schip minutenlang behandelt werden. picture alliance / empics | David Davies
Der britische Bahnradfahrer Oliver Wood liegt am Boden
Der britische Bahnradfahrer Oliver Wood musste nach dem Kopfstoß von Jan Willem van Schip minutenlang behandelt werden.

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Van Schip wollte sich nach dem Rennen nicht zu dem Vorfall äußern, gemeinsam mit ihm wurde auch sein unbeteiligter Teamkollege Yoeri Havik disqualifiziert. Van Schip wurde zusätzlich mit einer Geldstrafe in Höhe von 1.000 Schweizer Franken (rund 1.055 Euro) belegt. (dpa/bv)

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