Keiner spielte in Liga zwei öfter für den HSV als er: Bakery. Jatta (hier gegen Herthas Deyovaisio Zeefuik) zählte auch gegen Berlin zu den besten Hamburgern.
  • Keiner spielte in Liga zwei öfter für den HSV als er: Bakery Jatta (hier gegen Herthas Deyovaisio Zeefuik) zählte auch gegen Berlin zu den besten Hamburgern.
  • Foto: WITTERS

Vom Außenseiter zum Platzhirsch: Wie Jatta beim HSV die Wende schaffte

Wer sich rechts einen Platz in der HSV-Startelf sichern möchte, muss ihn erst mal verdrängen. Seit sechs Jahren ist Bakery Jatta die größte Konstante im Hamburger Spiel, kein anderer Profi bestritt in diesem Zeitraum mehr Zweitligaspiele für den HSV als der Gambier (174 Einsätze). Ein Trend, der sich fortzusetzen scheint – auch in dieser Serie scheint bis auf Weiteres kein Weg an Jatta vorbeizuführen.

Der 26-Jährige ist fraglos einer der Gewinner der ersten beiden Spieltage. Und das nicht nur wegen seiner starken Flanke vor dem 1:0 gegen Hertha. Auch andere Zahlen belegen Jattas gute Form. Kein Hamburger gewann in dieser Saison mehr Zweikämpfe als er (28), keiner war schneller. Beim Auftaktsieg in Köln lief Jatta in der Spitze 34,09 km/h. Auch die 50 Sprints des Rechtsaußen in den ersten beiden Spielen sind Spitzenwert beim HSV.

Starke Zahlen, mit denen vor der Saison nicht unbedingt zu rechnen waren. Da nämlich galt Jatta nur noch als Außenseiter auf der rechten Seite. Nicolas Oliveira und William Mikelbrencis schienen im von Steffen Baumgart bei Ballbesitz favorisierten 3-4-2-1-System die Nase vorn zu haben. Jatta aber überzeugte seinen Trainer in der letzten Trainingswoche vor dem Auftakt in Köln derart, dass er zum Start den Vorzug erhielt.

Am Sonntag gastiert der HSV im DFB-Pokal in Meppen

Der ewige Jatta schlägt zurück. Von Oliveira und Mikelbrencis spricht vorerst fast niemand mehr, beide standen gegen Hertha nicht mal im Kader. Jattas neuer Hauptkonkurrent im Kampf um die Stammplätze ist Silvan Hefti. Der frisch vom CFC Genua verpflichtete Schweizer ist die etwas defensivere Variante. Gegen die Hertha kam es nach 67 Minuten zum Rollentausch.

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Jatta aber dürfte erst mal der Platzhirsch bleiben, Hefti ist zunächst nur Herausforderer. Schon vor dem Hertha-Spiel hatte sich Baumgart klar zu dem Gambier als Stammkraft bekannt. Daran dürfte sich nach dessen guter Leistung gegen Berlin auch am Sonntag, im Pokal bei Regionalligist Meppen, erst mal nichts ändern.

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