Drei Eurofighter überfliegen die Fregatte „Baden-Württemberg“ bei einer Übung im Pazifik (Archivbild).
  • Drei Eurofighter überfliegen die Fregatte „Baden-Württemberg“ bei einer Übung im Pazifik (Archivbild).
  • Foto: picture alliance/dpa/Luftwaffe | Francis Hildemann

Luftwaffen-Chef: Präsenz im Indopazifik ist keine Eintagsfliege

Die Luftwaffe stellt sich auf regelmäßige Übungen mit den neuen Partnern im Indopazifik ein. Australien soll dabei der „Anker“ sein.

Die Luftwaffe stellt sich nach der bislang größten Übungsserie im Indopazifik auf ein weiteres militärisches Engagement über Europa hinaus ein. In der Zusammenarbeit mit Partnern, die nicht Mitglieder der NATO seien, „lernen wir alle immer etwas“, sagte der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, der Deutschen Presse-Agentur nach dem Abschluss eines ersten Manövers in Indien am Dienstag. Bei der Übungsserie „Pacific Skies“ wurde auch in Alaska, vor Hawaii, in Japan sowie in Australien trainiert.

Berlin: Luftwaffe plant regelmäßige Übungen im Indopazifik

„Das Engagement der Bundeswehr und der Luftwaffe ist keine Eintagsfliege im Indopazifik. Für uns ist die Übung ,Pitch Black‘ in Australien der Anker auch für zukünftige Vorhaben“, sagte Gerhartz. „Ich kann mir vorstellen, dass wir alle zwei Jahre an der Übung ,Pitch Black‘ in Australien teilnehmen in einem kleineren Rahmen und dann eventuell alle vier Jahren in einem größeren Rahmen in den Indopazifik verlegen werden, um dann auch mit anderen Partnern üben zu können.“

Mit NATO-Partnern werde regelmäßig und innerhalb festgelegter Regeln trainiert. Nicht-Mitgliedstaaten des Verteidigungsbündnisses wie Japan, Australien oder Indien kennen diese Standards nicht. „Daher gilt es am Anfang einer solchen Übung zu lernen, wie die Partner an die komplexen Aufgaben wie Planung einer Luftoperation herangehen“, sagte Gerhartz.

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Die Bundesregierung hat sogenannte Leitlinien zum Indopazifik erstellt. Erklärtes Ziel ist ein stärkeres Engagement Deutschlands in der wirtschaftlich und strategisch wichtigen Region und der Ausbau von Partnerschaften mit sogenannten Wertepartnern, von denen einige das dominante Auftreten der Großmacht China mit Sorge sehen. (dpa/mp)

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