Kinder an einem Strand in Nea Makri bei Athen. Im Hintergrund sammelt ein Helikopter Wasser zum Löschen aus dem Meer ein.
  • Kinder an einem Strand in Nea Makri bei Athen. Im Hintergrund sammelt ein Helikopter Wasser zum Löschen aus dem Meer ein.
  • Foto: picture alliance / NurPhoto | Giorgos Arapekos

Extremsommer im Urlaubsparadies: Klimaforscher warnen vor Dauer-Hitzewelle

Deutlich wärmer als sonst: Die Menschen in Mittelmeeer-Ländern erleben gerade extreme Temperaturen. Einer Analyse zufolge könnten solche Sommer zur neuen Norm werden.

Die Wahrscheinlichkeit für eine Hitzewelle sei im Zuge der Klimakrise stark gestiegen. Die derzeitigen Temperaturen, insbesondere in Griechenland, seien bis zu fünfmal wahrscheinlicher geworden, teilte die US-amerikanische gemeinnützige Organisation Climate Central mit.

Griechenland erlebt wärmsten Juli seit Beginn der Aufzeichnungen

Laut der Organisation erlebte Griechenland den wärmsten Juli seit Beginn der Aufzeichnungen, mit 14 aufeinanderfolgenden Tagen über 40 Grad. Auch jetzt Mitte August sei es voraussichtlich tagelang drei bis sechs Grad zu warm – genauso wie in Italien, Frankreich und Albanien. In Kroatien, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Ungarn und Österreich würden sogar sechs bis zehn Grad zu viel erwartet.

In Athen wütet zurzeit ein Waldbrand. Hier ein freiwilliger Helfer, der gegen die Flammen kämpft. picture alliance/dpa/AP | Aggelos Barai
In Athen wütet zurzeit ein Waldbrand. Hier ein freiwilliger Helfer, der gegen die Flammen kämpft.
In Athen wütet zurzeit ein Waldbrand. Hier ein freiwilliger Helfer, der gegen die Flammen kämpft.

Am Mittwoch lagen die Temperaturen dem Deutschen Wetterdienst zufolge fast im gesamten Mittelmeerraum über 30 Grad Celsius. Auch in den kommenden Tagen sollte es so heiß bleiben, mit bis zu 38 Grad in Athen und hoher Waldbrandgefahr. Dort in Griechenland wütete gerade mehrere Tage lang ein Großbrand.

„Wir wissen, dass die Wetterbedingungen mit hoher Waldbrandgefahr direkt mit dem Klimawandel zusammenhängen“, erklärte Andrew Pershing, Leitautor der Analyse. Denn der Klimawandel führe zu langen Perioden mit Trockenheit und Hitze, was das Risiko für Brände erhöhe.

Das könnte Sie auch interessieren: Gewaltige Brände bei Athen: Retter finden Leiche einer Frau

„Wir müssen Kohle, Öl und Gas im Boden lassen“, betonte Pershing. „Sonst werden solche Feuersommer mit extremen Temperaturen im Mittelmeerraum zur neuen Norm werden. Nicht nur in Griechenland, sondern in der ganzen Region.“ (dpa/mp)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp