Pokal-Duell zwischen Ex-HSVern wird für Polizei zum Hochrisikospiel
Das DFB-Pokalspiel zwischen Hansa Rostock und Hertha BSC wird am Sonntag von einem Großaufgebot der Polizei abgesichert. Beide Klubs verbindet eine große Rivalität. Die Erstrunden-Partie wird als Risikospiel eingestuft. Zwei Ex-HSVer stehen sich derweil gegenüber.
„Wir beurteilen die Lage täglich neu. Es werden einige Hundertschaften der Polizei im Einsatz sein – aus Mecklenburg-Vorpommern und benachbarten Bundesländern“, heißt es in einer Mitteilung der Rostocker Polizei zu dem Spiel am Sonntag (15.30 Uhr/Sky). Das Land Mecklenburg-Vorpommern setzt nach der Partie einen Sonderzug von Rostock nach Berlin ein.
Hansa Rostock gegen Hertha BSC ist ein Risikospiel
Sportlich hat der FC Hansa ebenfalls große Sorgen. Die ersten beiden Drittliga-Spiele nach dem Zweitliga-Abstieg gingen verloren. Die beiden in dieser Woche verpflichteten Neuzugänge Albin Berisha (Petrolul Ploiesti) für den Angriff und Jan Mejdr (Sparta Prag) für die rechte Außenposition sollen Abhilfe schaffen.
„Beiden machen einen guten Eindruck“, sagte Ex-HSV-Trainer Bernd Hollerbach am Freitag. „Ich habe keine Bauchschmerzen, sie zu bringen. Berisha ist auf jeden Fall eine Option. Mejdr ist auch in einem sehr guten Zustand gekommen. Das ist ein richtiger Athlet und ein richtiger Brocken.“
Hansa-Trainer Hollerbach: Wiedersehen mit Toni Leistner
Eine Chance zur Wiedergutmachung oder zur Korrektur des schwachen Saisonstarts sieht Hollerbach in dem Hertha-Spiel nicht. „Das hat mit der Liga nichts zu tun. Da kann man nichts gutmachen“, sagte er. „Man kommt weiter oder scheidet aus. Ich mag solche Spiele. Im Pokal ist vieles möglich.“
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Mit der Hertha verbindet den langjährigen Profi vor allem ein Mann, der auch eine HSV-Vergangenheit hat: „Toni Leistner hatte ich als Spieler in Belgien bei St. Truiden“, sagte Hollerbach. „Das ist ein Führungsspieler, der vorne weggeht. Sie haben eine gute Mischung in ihrem Team.“
Herthas Fiel erwartet „sehr aufgeheizte Stimmung”
Hertha-Trainer Cristian Fiél sieht derweil große mentale Herausforderungen auf seine Profis zukommen. Eine „sehr gute, sehr aufgeheizte Stimmung” werde es im Ostseestadion geben. „Darüber werden wir mit den Jungs reden. Denn das ist das Wichtigste: Du musst im Kopf darauf vorbereitet sein, was da um halb vier passiert.” (aw/dpa)