Spaniens Marc Cucurella bekommt den Ball an die Hand

Der EM-Aufreger aus deutscher Sicht: Spaniens Marc Cucurella bekommt den Ball an die Hand, der Elfmeterpfiff bleibt aus. (Foto: imago/Focus Images)

Nach Cucurella-Szene bei der EM: Was Schiri-Legende Merk fordert

Der frühere Weltschiedsrichter Markus Merk hat sich für ein stärkeres Mitspracherecht von Spielern und Trainern bei der Ausarbeitung der Handspielregel ausgesprochen.

„Es müssen verschiedene Perspektiven einfließen, nicht nur die einseitige Sicht aus dem Schiedsrichterwesen“, sagte Merk dem „kicker“ und kritisierte: „Man sträubt sich seit Jahren dagegen, andere einzubeziehen.“

Markus Merk will Mitsprache von Spielern und Trainern

Die Forderung nach mehr Mitsprache gelte „auch für andere Bereiche“, betonte der 62-Jährige, der sich in diesem Zusammenhang auch für ein „Challenge-Recht für Trainer“ aussprach. Zwar werde man die Handspielregel „nie optimal lösen“, gab Merk zu, „aber in den letzten Jahren ging es immer mehr ins Suboptimale.“

Ex-Bundesliga-Schiedsrichter Markus Merk imago/Hartenfelser
Ex-Bundesliga-Schiedsrichter Markus Merk
Ex-Bundesliga-Schiedsrichter Markus Merk

Das habe vor allem die EM gezeigt. „Bei der EURO gab es ja Mammutdiskussionen“, sagte Merk, „vor allem nach der Szene mit Cucurella.“ Der Spanier Marc Cucurella hatte beim EM-Aus der deutschen Mannschaft gegen den späteren Europameister (1:2 n.V.) im Viertelfinale einen Schuss von Jamal Musiala an den linken Arm bekommen.

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Für Merk ein „klares Handspiel”, doch der englische Schiedsrichter Anthony Taylor verweigerte dem Gastgeber einen Handelfmeter. (sid/bv)

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