So schlimm hat Corona den Tourismus in Hamburg getroffen
Seit Kurzem dürfen die Hotels in Hamburg zwar wieder Urlauber empfangen, doch die Corona-Pandemie hat Hamburgs Tourismus stark zu schaffen gemacht. Aktuelle Zahlen zeigen: Im April kamen deutlich weniger Gästezahl als in den Vor-Corona-Jahren.
In dem Monat kamen lediglich 64.000 Gäste in die Hansestadt, nach knapp 73.000 und 56.000 in den beiden Vormonaten, wie das Statistikamt Nord am Freitag in Hamburg mitteilte. Rechnerisch ergibt sich im Vorjahresvergleich zwar ein Zuwachs von 185 Prozent. Allerdings war der April 2020 der erste Lockdown-Monat, in dem das öffentliche Leben samt Tourismus praktisch zum Erliegen gekommen war.
Wegen Corona: Tourismus in Hamburg im April am Boden
Aussagekräftiger ist der Vergleich mit dem Vor-Corona-Jahr 2019: Damals waren im April 656.000 Gäste nach Hamburg gekommen. In Deutschlands zweitgrößter Stadt gilt der Tourismus nach der Hafenwirtschaft als zweitwichtigster Wirtschaftsfaktor.
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Auch im Mai dürfte sich noch keine durchgreifende Trendwende abgezeichnet haben. Anders als im Nachbarland Schleswig-Holstein, wo bereits seit Mitte April erste Öffnungsschritte im Tourismus gegangen wurden, galt in Hamburg auch im Mai noch ein durchgehendes Beherbergungsverbot. Übernachtungen in Hotels und Pensionen sind in Hamburg erst wieder seit Anfang Juni möglich. (dpa/mp)