Der angeschossene Geldbote wird zum Rettungswagen gebracht.
  • Der angeschossene Geldbote wird zum Rettungswagen gebracht.
  • Foto: Thomas Hirschbiegel

paidÜberfall vor 35 Jahren: Die Bilder der Überwachungs-Kamera entsetzen heute noch

Am 30. Mai 1986 um 9.58 Uhr stoppt der weiße gepanzerte Geldtransporter der Firma „Purolator“ vor der Deutschen Bank im Hofweg 70. Zwei bewaffnete Boten bleiben im Fahrzeug zurück. Sie dürfen es unter keinen Umständen verlassen, so ist die Vorschrift. Aus gutem Grund: Diverse Hamburger Geldinstitute werden täglich mit Bargeld versorgt, und in den Autos befinden sich oft mehr als fünf Millionen Mark (2,5 Millionen Euro).

Ronald Sch. ist der dritte Mann bei diesem Transport. Der 25-Jährige, der mit einem Revolver bewaffnet ist, nimmt sich einen Geldsack und verlässt den Transporter. Er betritt die Bank und trifft im Windfang auf zwei Männer in grauen Anzügen. Sie rempeln den Boten an und schießen sofort. Das Opfer kann sich nicht mehr wehren, bricht mit einem Bauchschuss zusammen.