Ein Schiedsrichter schickt einen Spieler fort
  • Die deutschen Schiedsrichter melden einen Rückgang von Gewalt und Diskriminierung auf den Amateurfußballplätzen (Symbolbild).
  • Foto: imago/Zink

Amateurfußball: Weniger Spielabbrüche nach Gewalt und Diskriminierung

Die Zahl der abgebrochenen Spiele im Amateurfußball in Deutschland wegen Gewalt und Diskriminierung geht nach unten. Der DFB zeigt sich damit zufrieden, sieht aber noch viel Raum für Verbesserung.

In der abgelaufenen Saison sind im Amateurfußball in Deutschland weniger Partien wegen Gewalt und Diskriminierung abgebrochen worden als im Spieljahr zuvor. In der Saison 2023/2024 wurden 909 Spiele als abgebrochen gemeldet, wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mitteilte. Ein Jahr zuvor waren es noch 963 Begegnungen. Der Anteil der abgebrochenen Spiele sei von 0,08 auf 0,07 Prozent gesunken.

DFB-Vize Zimmermann: „Scheint, als habe sich die Lage entspannt“

Nicht nur die absolute Zahl an Spielabbrüchen, sondern auch an Gewalt- und Diskriminierungsvorfällen liege unter dem Wert des Jahres zuvor, hieß es vom DFB. Demnach gab es in der abgelaufenen Saison 3719 Spiele (2022/2023: 3910) mit einem Gewaltvorfall und 2520 Begegnungen (2022/2023: 2681) mit einem Diskriminierungsvorfall. Der Anteil der Spiele, bei denen ein Vorkommnis gemeldet wurde, sei von 0,50 Prozent auf 0,45 Prozent gesunken.

„Die Richtung stimmt, und es scheint so, als habe sich die Lage ein wenig entspannt, aber wir dürfen in unserem Wirken nicht nachlassen“, erklärte DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann. Es gebe immer noch zu viele Spiele mit Gewalt- und Diskriminierungsvorfällen, betonte er. „Aber es ist zumindest mal weniger als im Vorjahr, und das ist eine gute Botschaft.“

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Als Gewalthandlung gelten körperliche Angriffe, beispielsweise durch Schlagen, Treten oder Spucken. Eine Diskriminierung liegt vor, wenn jemand durch eine herabwürdigende Äußerung, Geste oder Handlung in Bezug auf Hautfarbe, Sprache, Herkunft, Religion, sexuelle Identität, das Geschlecht oder das Alter in der Würde verletzt wird. (dpa)

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