„Ich greife auch noch mal an”: Fegebank will Bürgermeisterin werden
Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) hat angekündigt, dass sie noch einmal für die Grünen ins Rennen um den Chefsessel im Rathaus gehen würde. Einer Fortsetzung des Bündnis mit der SPD steht sie ebenfalls aufgeschlossen gegenüber. Bei der letzten Wahl vor vier Jahren mussten sich die Grünen mit Platz 2 zufrieden geben.
„Ich habe noch unglaublich viele Ideen, merke, dass es viel Zuspruch gibt aus der Stadt, aber auch Ermutigung aus der Partei“, sagte Fegebank im Sommerinterview des NDR. Sie habe „große Lust“, als Spitzenkandidatin anzutreten für die Grünen. „Und wenn unsere Partei auch will und mitzieht, dann greife ich auch noch mal an, um Erste Bürgermeisterin in Hamburg zu werden.“
Fegebank übt Kritik am Machtwechsel in Hamburg-Nord
Ähnlich wie Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) befürwortet sie eine Fortsetzung der Koalition: „Wir haben große Erfolge gemeinsam erstritten, errungen – und das funktioniert. Wir vertrauen einander, und deshalb denke ich, dass Rot-Grün/Grün-Rot ein gutes Bündnis ist für diese Stadt“, so Fegebank in dem Interview.
Über den bevorstehenden Machtwechsel in Hamburg-Nord äußerte Fegebank sich kritisch. Ihr Erstaunen darüber sei doch schon sehr groß, dass man „aus einer sehr komfortablen Zwei-Parteien-Konstellation in eine verkrampfte Vier-Parteien-Konstellation hineingehen will. Ich finde das sehr befremdlich“, sagte Fegebank. Statt wie bisher als Juniorpartner mit den Grünen zu regieren, will die SPD in dem Bezirk eine bunte Viererkoalition aus SPD, CDU, FDP und Volt schmieden.
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Im Bürgerschaftswahlkampf setzt Fegebank auf die Themen Wissenschaft, Bildung, Mobilitätswende und Zusammenhalt. Ihr sei es ein „ganz wichtiges Anliegen“, den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken und Hamburg zu einem „Safe Space” zu machen, wo jeder leben kann, wie er will. (mp)