Schüler einer fünften Klasse eines Gymnasiums melden sich im Unterricht.
  • 272.970 Schülerinnen und Schüler besuchen zu Beginn des neuen Schuljahres Hamburgs Schulen. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/Daniel Reinhardt

Neues Schuljahr in Hamburg startet mit absolutem Rekord

Ab Donnerstag sitzen Hamburgs Schülerinnen und Schüler wieder in ihren Klassenzimmern – und dieses Jahr sind es so viele Pennäler wie nie zuvor. Das ist aber nicht der einzige Rekord zu Beginn des neuen Schuljahres in Hamburg.

Das neue Schuljahr startet in Hamburg mit einem Rekord: Insgesamt werden 272.970 Schülerinnen und Schüler zu Beginn des Schuljahres 2024/25 Hamburgs Schulen besuchen – so viele wie nie zuvor, teilte die Schulbehörde mit. Der stärkste Zuwachs von 6230 zusätzlichen Schülerinnen und Schülern entfalle auf die staatlichen Schulen.

Trotz Rekordwert: Prognosen waren höher

„Auch wenn die Zahl der Schülerinnen und Schüler weiterhin anwächst, gibt es erste Zeichen der Abschwächung des Wachstums“, hieß es. So lagen die Prognosen im vergangenen Jahr mit 4,6 Prozent deutlich höher als das aktuell erwartete Plus von 2,5 Prozent.

„Wir gehen davon aus, dass sich das Wachstum der Schülerinnen- und Schülerzahlen in den nächsten Jahren auf einem hohen Niveau einpendeln wird“, sagte Schulsenatorin Ksenija Bekeris (SPD). „Gerade deswegen können wir noch nicht aufatmen, werden aber die kleinen Klassen und die hohe Qualität der Hamburger Schulen weiterhin erhalten. Deshalb werden wir unvermindert in den Schulbau und die Einstellung zusätzlicher Lehrkräfte investieren.“

Acht neue staatliche Schulen starten nach Ferien

Im neuen Schuljahr 2024/25, das am Donnerstag startet, wird es in Hamburg insgesamt 476 Schulen geben. Dabei werden acht staatliche allgemeinbildende Schulen neu an den Start gehen. „So viele Schulen sind in Hamburg noch nie zuvor auf einmal gestartet“, betont Bekeris. Auch im neuen Schuljahr sollen Hamburgs staatliche Schulen weiterhin mit erheblichem Einsatz saniert und ausgebaut werden. In weit über 100 Baustellen sollen insgesamt 350 bis 400 Millionen Euro investiert werden.

Bei den Lehrkräften wird es 303 Stellen mehr als im vergangenen Schuljahr geben, der Stellenbedarf stieg auf 15.911 Stellen. Von diesen Stellen entfallen auf die Grundschulen 5341 Stellen (plus 76), auf die Sonderschulen 838 Stellen (plus 37), die Stadtteilschulen 5.696 Stellen (plus 119) und auf die Gymnasien 4.036 Stellen (plus 71).

Darüber hinaus stehen den Schulen 2386 pädagogisch therapeutische Stellen zur Verfügung – 90 Stellen mehr als im vergangenen Schuljahr. Es gibt demnach insgesamt 18.297 pädagogische Stellen, das sind 393 mehr als noch zum letzten Schuljahr.

Übergangsprüfungen in Klasse 10 der Gymnasien werden abgeschafft

Die zusätzlichen Übergangsprüfungen in Klasse 10 der Gymnasien werden im neuen Schuljahr abgeschafft. Sieben Pilotschulen führen mit Beginn des Schuljahres 2024/25 Informatik als Pflichtfach in der Sekundarstufe I ein. Ab dem Schuljahr 2025/26 soll das Fach Informatik dann flächendeckend an allen Stadtteilschulen und Gymnasien eingeführt werden. 

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Die Bedeutung des Ganztags habe an den Schulen weiter zugenommen: So waren im vergangenen Schuljahr fast 90 Prozent aller Grundschulkinder für die Kernzeit von 8 bis 16 Uhr angemeldet. (dpa/mp)

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