Mann im Hamburger Süden angeschossen – Ladehemmung rettet ihm das Leben
Erneut kam es im Harburger Phoenix-Viertel zu einem Gewaltverbrechen: Ein Mann wurde angeschossen. Dass er überlebt hat, verdankt er offenbar einer Ladehemmung der Waffe.
Gegen 15.20 Uhr wurde die Polizei zur Wilstorfer Straße in unmittelbarer Nähe des Einkaufszentrums Phoenix-Center gerufen. Am hellichten Tag schoss ein bislang unbekannter Täter einen anderen Mann (33) in den Oberschenkel. Nach unbestätigten Informationen floh der Schütze anschließend mit einem Komplizen auf einem Elektroroller.
Trotz Fahndung: Schütze nach Angriff weiterhin auf der Flucht
Eine sofortige Fahndung nach den Verdächtigen führte kurz nach der Tat zunächst zu mehreren Festnahmen im Umfeld des Tatortes, allerdings wurden die Personen wenig später wieder freigelassen. Die Tatverdächtigen sind derzeit weiterhin auf der Flucht.
Für die Ermittler ist der Tatort auf der Wilstorfer Straße kein unbekannter Ort. Neben diversen Razzien in den dortigen Kulturvereinen, Kneipen und Shishabars kam es bereits im Jahr 2020 genau am gleichen Ort zu einem Schusswechsel.
Damals schien ein Streit zwischen zwei Gruppen derart eskaliert zu sein, dass die Beteiligten zur Schusswaffe griffen. Ein Mann wurde verletzt. Der Hintergrund der Schießerei am Dienstag ist noch unbekannt.
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Auf der gut besuchten Wilstorfer Straße waren zum Zeitpunkt der Tat zahlreiche Zeugen. Einen lauten Streit zwischen den Männern hatte offenbar niemand wahrgenommen.
Schuss in Hamburg-Harburg: Zeugen berichten von Ladehemmung
Nach Informationen der MOPO soll der 33-jährige Mann gezielt attackiert worden sein. Der Schütze soll, so erzählten es Zeugen vor Ort, nach einem kurzen Wortwechsel gezielt auf das Opfer geschossen haben. Die Zeugen berichten ebenfalls davon, dass der Täter offenbar mehrmals schießen wollte. Allerdings klemmte die Waffe. Daraufhin floh der Täter mit dem Komplizen auf einem Elektroscooter.
Der angeschossene Mann schleppte sich mit letzter Kraft zu einer Bar an der Wilstorfer Straße. Dort setzte er sich auf einen Stuhl, bevor er in ein zufällig vorbeifahrendes Auto stieg und in ein Krankenhaus gefahren werden wollte.
Mann in Hamburg-Harburg angeschossen
Die Autofahrerin stoppte jedoch das Fahrzeug. Rettungskräfte versorgten den Mann anschließend auf der Fahrbahn. Mit einer Schussverletzung im Oberschenkel, die nicht lebensbedrohlich war, kam der Mann in ein Krankenhaus.
Inzwischen haben Ermittler der Mordkommission ihre Arbeit aufgenommen. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei unter der Rufnummer 040/4286-56789 zu melden.