Tote Fische liegen zwischen den Booten

Mehr als 70 Tonnen toter Fische wurden bereits aus dem Wasser gezogen. (Foto: IMAGO / NurPhoto)

Katastrophe in beliebtem Urlaubsland: Tonnenweise tote Fische in Hafenstadt

Die mittelgriechische Hafenstadt Volos kämpft seit Tagen mit einer Umweltkatastrophe: Wegen Sauerstoffmangels in einem See sind unzählige Süßwasserfische gestorben und ins Meer gelangt.

Die Fische starben nach Angaben des Professors für aquatische Umwelt Dimitris Klaudatos hauptsächlich an Sauerstoffmangel. Das sagte er dem griechischen Rundfunk (ERT). Die Behörden haben unterdessen Spezialboote eingesetzt und konnten nach Berichten des griechischen Rundfunks bis Donnerstagmorgen mehr als 70 Tonnen toter Fische aus dem Hafenbecken herausholen.

Folgen für die Gesundheit befürchtet

Der Bürgermeister der Hafenstadt Volos, Achilleas Beos, bezeichnete die Situation vor Reportern örtlicher Medien als eine Umweltkatastrophe, die Folgen für die Gesundheit aber auch für den Tourismus der Hafenstadt habe. Sechs Strände der Region wurden seinen Angaben nach gesperrt. Die Behörden hätten es versäumt, mit einem Netz den Zustrom von toten Fischen aus den überschwemmten Gebieten zu stoppen. 

Das Phänomen ist in der Region nicht unbekannt. Das Ausmaß aber habe nach Angaben von Experten noch nie dagewesene Dimensionen erreicht. Als nämlich das Unwetter vergangenes Jahr auftrat, waren mehr als 20.000 Hektar Land überflutet. Fische eines kleinen Sees fanden in diesen überschwemmten Ebenen reichlich Nahrung und vermehrten sich enorm. 

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Der Lebensraum der Fische wurde aber immer mehr eingeschränkt, weil das Wasser in den überschwemmten Gebieten durch Kanäle und eine Schleuse ins Meer und damit in das Becken der Hafenstadt Volos abgeleitet wurde. Die meisten starben dann an Sauerstoffmangel oder konnten im Salzwasser nicht überleben, fügten die Experten hinzu. Die Arbeiten für die Entfernung der stinkenden Massen toter Fische werde noch mehrere Tage dauern, teilten die Behörden mit. (dpa/mp)

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