Update: Massenschlägerei am Jungfernstieg: Mann mit Messer verletzt
Großeinsatz für die Polizei am Donnerstagabend: Zeugen meldeten eine Massenschlägerei am Jungfernstieg, dabei kam es auch zum Einsatz von Messern. Nun sucht die Polizei nach Zeugen.
Um 21.23 Uhr wurden die Einsatzkräfte zum Alsteranleger am Jungfernstieg alarmiert. Zwischen 20 und 30 Personen waren zuvor in eine Massenschlägerei geraten.
Polizei Hamburg: Massenschlägerei am Jungfernstieg
Wie die Polizei der MOPO sagte, waren die meisten Personen bei Eintreffen der Polizisten bereits verschwunden.
Laut einem MOPO-Reporter vor Ort gab es Blutspuren auf dem Boden, die auf Verletzte hinwiesen. Die Polizei bestätigte, dass zwei Personen verletzt waren. Ein 18-Jähriger habe oberflächliche Schnittverletzungen, ein 22-Jähriger erlitt einen Stich in den Oberkörper. Lebensgefahr bestehe aber nicht.
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Nun hat die Ermittlungsgruppe „Alster“ den Fall übernommen. Sie wurde eingerichtet, nachdem die gewalttätigen Vorfälle rund um den Jungfernstieg zunahmen.
Hamburg: Junge Männer am Jungfernstieg mit Messer verletzt
Nach bisherigen Erkenntnissen kam es zwischen zwei Gruppierungen – insgesamt etwa 20 bis 30 Personen – aus noch nicht bekannten Gründen zu einem Streit. Dabei soll aus einer Gruppe heraus ein mit dunklem und bedrucktem T-Shirt, grauer Hose, weißen Sportschuhen mit schwarzen Streifen gekleideter Mann, der einen schwarzen Rucksack trug, die 18- und 22-Jährigen mit einem Messer verletzt haben.
Das Erscheinungsbild der Gruppe, zu der der Täter gehört, wird nach Polizeiangaben als überwiegend nordafrikanisch/arabisch beschrieben. Die Polizei bittet Zeugen, sich unter der Nummer Tel. 42865-6789 zu melden.
Nach dem Attentat in Solingen, bei dem der Angreifer drei Menschen auf einem Fest mit einem Messer getötet hatte, forderte Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) die Verschärfung des Waffenrechts. „Das ist ein Riesenproblem für die Sicherheit in Deutschland“, sagte der Politiker. „Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Es braucht dringend eine Entwaffnungsstrategie für unser Land.“