Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher
  • „Ein Messerverbot schafft keine absolute Sicherheit, aber es erhöht die Sicherheit“, sagt Peter Tschentscher.
  • Foto: picture alliance/dpa/Marcus Brandt

Nach Solingen: Tschentscher fordert Messerverbot in Bus und Bahn

Generell haben gefährliche Messer im öffentlichen Nahverkehr nichts zu suchen, meint Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Er fordert nach der Solinger Attacke mit drei Toten eine Ausweitung des Waffenverbots.

„Wir müssen das Mitführen von Waffen im öffentlichen Raum untersagen – und dazu gehören auch gefährliche Messer“, sagte Tschentscher dem „Abendblatt“. „Eine entsprechende Initiative hatte Hamburg, teils gegen den Widerstand CDU-regierter Bundesländer, bereits vor der Tat ergriffen.“ Das schreckliche Ereignis von Solingen zeige erneut, wie wichtig es sei, dass solche Waffen weder in Bussen und Bahnen noch sonst wo im öffentlichen Raum mitgeführt werden.

Tschentscher: Keine absolute, aber erhöhte Sicherheit

„Ein Messerverbot schafft keine absolute Sicherheit, aber es erhöht die Sicherheit“, betonte Tschentscher in dem Zeitungsinterview. Mit einem Waffenverbot sei es leichter möglich, verdächtige Personen schon im Vorfeld zu kontrollieren. „Mit einem Waffenverbot, wie es in Hamburg am Hauptbahnhof, auf der Reeperbahn und am Hansaplatz besteht, haben wir gute Wirkungen erzielt.“

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Bei dem mutmaßlich islamistisch motivierten Anschlag von Solingen am 23. August hatte der Täter drei Besucher des Stadtfestes in Solingen mit einem Messer getötet und acht weitere Menschen verletzt. Der Tat verdächtigt wird ein 26 Jahre alter Mann aus Syrien, der über Bulgarien als Flüchtling nach Deutschland gekommen war. (dpa/mp)

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