„Als würde eine Bombe losgehen“: Jacht stürzt beim America’s Cup in die Tiefe
Die Segel-Jacht von Titelverteidiger Neuseeland beim 37. America’s Cup ist bei einem Unfall beschädigt worden. Als die „Taihoro“ am Donnerstag nach dem Beginn der Herausforderer-Runde in Barcelona aus dem Wasser gehoben wurde, versagte der Kran.
Die Jacht vom Typ AC75 fiel sechs Meter tief auf ihren Lagerbock, der dabei teilweise nachgab. Es habe geklungen, „als würde eine Bombe losgehen“, sagte der neuseeländische Teamchef Grant Dalton. Bei dem Unfall wurde kein Teammitglied verletzt.
„Das wird uns für eine Weile aus dem Wettbewerb nehmen“
Die Schäden auch für die komplexe Elektronik wurden bis in die Nacht zum Freitag begutachtet, das Ausmaß ist jedoch noch nicht klar. Dalton sagte aber: „Das wird uns sicher für eine Weile aus dem Wettbewerb nehmen. Zum Glück ist der Mast stehengeblieben.“ Weil beim 37. America’s Cup zur Kosteneindämmung nur eine neue Jacht pro Team zugelassen ist, können die Neuseeländer ihre Teilnahme an der Auftaktphase der Herausforderer-Runde zunächst nicht fortsetzen.
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Sportlich hat das vorerst keine Auswirkungen, weil Neuseeland in der Herausforderer-Runde ohnehin keine Punkte sammeln kann und als Cup-Verteidiger automatisch im Finale dabei ist. Die fünf Herausforderer segeln nun vorerst allein um den Einzug ins Halbfinale der vier besten Teams. Das erste Team scheidet bereits am 8. September aus. Die erste der maximal 13 Final-Regatten um den America’s Cup findet am 12. Oktober statt. (dpa/mg)