„An Lächerlichkeit nicht zu überbieten“: Max Kruse geht auf Zweitliga-Trainer los
Es war der Aufreger der vergangenen Woche. Fürth-Trainer Alexander Zorniger prangerte seinen seinen jungen Torwart Nahuel Noll (21) nach dessen Fehler beim 1:1-Unentschieden gegen den SC Paderborn an. Einen Tag später entschuldigte sich der 56-Jährige zwar per Videobotschaft. Die Hamburger Ex-Profis Martin Harnik und Max Kruse kritisieren den Coach dennoch deutlich.
In ihrem Podcast „Flatterball“ sprachen die beiden über den Aufreger des dritten Spieltags in der zweiten Liga. In einem Interview bei Sky nach Apfiff kritisierte der Fürth-Trainer seinen Torwart: „Den Fehler sollte er nicht noch einmal machen, sonst kann sein Berater gern bei mir anrufen und fragen, warum er nicht spielt“, wütete Zorniger.
Für Kruse ist die Entschuldigung nichts wert
„So eine Aussage, so ein Interview verändert die Denkweise gegenüber dem Trainer. Wenn es zu viele sind, kann es passieren, dass die Mannschaft nicht mehr funktioniert“, wetterte Kruse gegen Zorniger. Und auch die öffentliche Entschuldigung sieht der inzwischen in der Kreisliga spielende Kruse kritisch. „Das ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten, ich kann ihn nicht mehr ernst nehmen.“
Zorniger hatte gesagt: „Mir ist gestern in einer sachlichen Situation, die ich ohne Zweifel habe, eine Situation entstanden, wo ich total daneben gelegen bin in der Emotionalität und auch im Plenum. Da sind mir die Emotionen total durchgegangen. Das war überhaupt nicht nötig. Da bin ich auch weit über das Maß hinausgegangen, das mir als Trainer zusteht.“ Für Kruse sind das nur leere Worte.
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Und auch sein Podcast-Kollege Martin Harnik – mittlerweile für die TuS Dassendorf in der Oberliga Hamburg aktiv – berichtet negativ über seine Erfahrungen mit Zorniger beim VfB Stuttgart. „Wir hatten kein gutes Verhältnis auf sportlicher Ebene (…), er hat nicht verstanden, dass Profis Menschen sind, die Fehler machen, die schlechte Tage haben, die Formtiefs durchlaufen“, so der Ex-HSV-Profi.