Nicolás Maduro, Staatspräsident von Venezuela (Archivbild).
  • „Als Dank an das kämpferische Volk werde ich Weihnachten per Dekret auf den 1. Oktober vorziehen“, sagt Nicolás Maduro, Staatspräsident von Venezuela (Archivbild).
  • Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Ariana Cubillos

Irre Begründung: Diktator verlegt Weihnachten in den Oktober

Vor dem Hintergrund der schweren politischen Krise in Venezuela nach der hochumstrittenen Präsidentschaftswahl hat Staatschef Nicolás Maduro in diesem Jahr erneut den Beginn der Weihnachtsfeierlichkeiten vorverlegt.

„Es ist September und es riecht schon nach Weihnachten. Als Dank an das kämpferische Volk werde ich Weihnachten per Dekret auf den 1. Oktober vorziehen“, sagte Maduro am Montag (Ortszeit) in seiner persönlichen Fernsehsendung. Somit dauern die Weihnachtsfeierlichkeiten – inklusive Festbeleuchtung – in dem südamerikanischen Land drei Monate an.

Maduro hatte in den vergangenen Jahren bereits mehrfach den Beginn der Weihnachtszeit vorverlegt: Im vergangenen Jahr hatte er sie auf Anfang November festgesetzt, in den Jahren 2019 und 2020 auf den 1. Oktober.

Er feiere den „Frieden“, der nach den „kriminellen Angriffen“ auf seine Regierung im Land geschaffen worden sei, sagte Maduro weiter. „Weihnachten beginnt für alle am 1. Oktober. Weihnachten kommt mit Frieden, Glück und Sicherheit“, sagte er.

Staatspräsident Maduro in internationaler Kritik

Der in Venezuela seit 2013 autoritär regierende Linkspolitiker Maduro war nach der Präsidentschaftswahl Ende Juli ungeachtet internationaler Kritik und Betrugsvorwürfen der Opposition offiziell zum Sieger der Wahl erklärt worden. Danach kam es in dem ölreichen südamerikanischen Land zu Massenprotesten, bei denen nach Angaben der Justiz 27 Menschen getötet und 2400 Demonstranten festgenommen wurden.

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Mehrere Länder, darunter die USA, Peru und Argentinien, erkannten in den Tagen nach dem Urnengang offiziell den Oppositionskandidaten Edmundo González Urrutia als rechtmäßigen Wahlsieger an. (dpa/mp)

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